Die Alyeska Protection Airbag Vest basiert auf der Snowpulse Technologie, die in allen Mammut Airbag-Rucksäcken eingesetzt wird. Von den beiden verfügbaren Airbag Varianten RAS (Removeable Airbag System) und PAS (Protective Airbag System) wurde das PAS System verbaut. Bei diesem ist der Airbag wie eine Halskrause geformt und bietet neben der eigentlichen Funktion des Auftriebskörpers in der Lawine auch noch Schutz für Kopf, Hals/Nacken und Oberkörper. In die Weste ist auch ein Rückenprotektor integriert und über eine große Klappe an der Rückseite kann auch noch das obligatorische Sicherheitsequipment Lawinenschaufel und -Sonde ine einem Fach verstaut werden. In zwei kleinen Taschen an der Vorderseite und einer kleinen Tasche im Hauptfach können noch zusätzliche Kleinteile verstaut werden.
Der erste Eindruck
Die Weste ist gut verarbeitet und das Anlegen sowie die Anpassung an die Körpergröße über zwei diagonale Riemen (vergleichbar mit den Schultergurten eines Rucksacks) und zwei horizontalen Riemen an der Seite funktioniert problemlos. Beim Schließen des Reißverschlusses an der Vorderseite, merkt man aber schon, dass die Weste nicht gerade baggy geschnitten ist. Das ist auch so gewollt. Sowohl Rückenprotektor als auch Airbag müssen gut am Körper anliegen bzw. im Fall des Airbag, auf keinen Fall vom Körper gezogen werden können, um ihre volle Funktion zu garantieren. Durch den eng anliegenden Sitz, kann auch auf den sonst bei Airbagrucksäcken üblichen Gurt zwischen den Beinen verzichtet werden (dieser soll verhindern, dass dem Fahrer von der Lawine der Rucksack "ausgezogen" wird). Hat man sich erst einmal an Sitz gewöhnt, bemerkt man schnell, dass die vom Hersteller angepriesene Bewegungsfreiheit wirklich spürbar besser ist, als mit einem herkömmlichen Airbagrucksack. Vor allem die bei den PAS-Rucksäcken von Mammut recht breiten Schulterträger (in diesen ist der nach vorne unten ausgerichtete Teil des Airbags, der im aufgeblasenen Zustand den Oberkörper schützt, verstaut), stören, anders als bei manchen PAS-Rucksäcken, kaum.
Der Zugriff zum Hauptfach erfolgt über eine große Klappe auf der dem Rücken zugewandten Seite der Weste. Das Fach selbst wirkt auf den ersten Blick größer als man angenommen hätte. Hat man erst einmal Schaufel und Sonde im Fach verstaut, bleibt von den 4 Liter Packvolumen nur mehr wenig übrig. Etwas Platz bleibt jedoch dennoch. Was hier noch reinpasst und vor allem was nicht, erfahrt ihr noch weiter unten. Die an der Seite angebrachte Kartusche macht die Verteilung im Fach etwas unsymmetrisch, da diese genau die gesamte Dicke der Weste auffüllt, Sonde und Schaufel aber meist nicht.