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15 Minuten mit Seb Michaud | Kurzinterview

Bergziegen & Käsefondue – Ein 15-Minuten-Interview mit Seb Michaud

21.03.2013 von Johanna Stöckl
Bereits mit drei Jahren stand der französische Freerider Sebastien „Seb“ Michaud zum ersten Mal auf Skiern. Nachdem er fünf Jahre Mitglied des französischen Free-Style-Teams war, entdeckte er seine Leidenschaft fürs Freeriden und konnte seitdem zahlreiche internationale Erfolge für sich verbuchen. Mittlerweile gehört Seb Michaud international zu den erfahrensten Freeridern. In einem Kurzinterview wollten wir den coolen Franzosen ein wenig kennen lernen.

Bereits mit drei Jahren stand der französische Freerider Seb Michaud zum ersten Mal auf Skiern. Nachdem er fünf Jahre Mitglied des französischen Free-Style-Teams war, entdeckte er seine Leidenschaft fürs Freeriden und konnte seitdem zahlreiche internationale Erfolge für sich verbuchen. Mittlerweile gehört Seb Michaud international zu den erfahrensten Freeridern. In einem Kurzinterview wollten wir den coolen Franzosen ein wenig kennen lernen.Johanna: Du bist Freeski-Profi, machst Freeride Filme und vieles mehr. Wie sieht eigentlich ein durchschnittlicher “Arbeitstag” von Seb Michaud aus?Seb: Wer glaubt ein Profi-Freerider hat nichts weiter zu tun, als jeden Tag skizufahren, irrt. Um Projekte realisieren zu können, musst du ein Budget, also die Finanzierung auf die Beine stellen. Dazu brauchst du mehr als eine Vision, also z. B. eine starke Präsentation, einen Kostenplan. Und wenn du deine Projekte umsetzen kannst, ein Filmprojekt, eine große Fotoreportage, dann bist du in der Rolle des Regisseurs, des Chefredakteurs und musst die Produktion im Griff haben. Außerdem muss ich mich über intensives Training natürlich auf jede Saison gezielt vorbereiten. Im Winter ist es dann an der Zeit skizufahren. Da reise ich um die Welt, nehme an der Freeride World Tour teil. Ich denke ich habe einen tollen Job. Ich kann von meiner Leidenschaft leben. Johanna: Wie oft hast du eigentlich schon bei der Freeride World Tour teilgenommen?Seb: Seit es die Freeride World Tour gibt, bin ich dabei. Also seit 2008. Seit 1997 nehme ich am Red Bull Snow Thrill in Chamonix teil. Johanna: Deine beste Platzierung in der Gesamtwertung der FWT?Seb: 2008 belegte ich Platz 2 in der Gesamtwertung. Johanna: Du organisierst und leitest auch Freeride Camps. Was darf ich als Teilnehmer von so einem Camp mit dir  erwarten?  Seb:Im Vordergrund steht das gemeinsame Erlebnis. Natürlich versuche in den Leuten auch Tipps zu geben, ihnen etwas beizubringen, aber das Wichtigste ist, dass wir gemeinsam eine richtig gute Zeit in den Bergen haben.

Johanna: Sind deine Kinder bereits gute Skifahrer?Seb: Meine beiden Kids, 2 und 11 Jahre alt, sind sehr gute Skifahrer. Aber sie machen noch keine verrückten Sachen.  Johanna: Du gehörst zu den Urgesteinen in der Freeride-Szene. Hält dich das Freeriden jung?Seb: (Lacht) Mit meinen beinahe 40 Jahren gehöre ich tatsächlich zum alten Eisen. Ob es mich körperlich jung hält, bezweifle ich, aber geistig ganz sicher. Johanna: Klingt also ob du auch schon etliche Verletzungen gehabt hättest.Seb: Ich hatte in der Tat bereits viele, aber vor richtig heftigen Verletzungen blieb ich Gott sei Dank verschont. Johanna: Eisbär, Schneeleopard oder Yeti? Welchen würdest du beim Freeriden gerne einmal treffen? Seb: (Lacht) Am liebsten würde ich mal mit einer Bergziege freeriden. Das Problem ist nur: Die sind so scheu. Johanna:Du darfst Frühstück, Mittag- und Abendessen an drei unterschiedlichen Plätzen dieser Welt einnehmen. Wohin für deine kulinarische Reise?Seb: Frühstücken würde ich bei mir zu Hause in Frankreich mit meinen beiden Kindern. Mittagessen am liebsten irgendwo in Argentinien mit Freunden beim Grillen. Und das Abendessen würde ich dann natürlich mit meiner Frau auf einer einsamen Insel einnehmen. Johanna: Welches Foto ist dein Bildschirmschoner auf dem Computer?Seb: Es ist kein einzelnes Bild, sondern eine Diashow. Das erinnert mich täglich an die tollen Freunde und magischen Plätze auf der ganzen Welt, die ich bereits besuchen durfte. Johanna: Du musst in einer Karaoke Bar auftreten. Welchen Song präsentierst du?Seb: Love me tender von Elvis Presley. Johanna: Mit wem würdest du gerne in der Gondel sitzen, wenn der Lift stundenlang ausfällt? (Lacht) Mit Jean-Claude Dus. Ein witziger Bursche. Johanna: Wer ist das? Ein Comedian?Seb: Schau ihn dir einfach an! Johanna: Welchen Beruf gibst du beim Check-In im Hotel an?Seb: In keinem Hotel dieser Welt wurde mir diese Frage gestellt. Aber ich würde „Skifahrer“ schreiben. Johanna: Du bekommst einen Urlaub geschenkt. Schiffsreise nach Spitzbergen, Wüstendurchquerung, Segeltörn im Mittelmeer. Deine Wahl?Seb: Ganz klar. Ich würde meine drei besten Freunde einpacken und segeln gehen. Du musst wissen, wir haben zusammen ein Segelboot am Genfersee. Johanna: Welche Verkleidung würdest du auf einem Kostümfest wählen?Seb: Ich würde mich als Teufel verkleiden. Johanna: Welche/n Sportler/in würdest du gerne einmal persönlich kennen lernen?Seb: Lionel Messi. Ein Treffen mit ihm wäre richtig cool. Johanna: Bist du ein guter Koch? Seb: Naja. Wofür ich allerdings bekannt bin: Mein gutes Schweizer Käse Fondue.

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