PG: Hier in Ă–sterreich haben wir nun den zweiten "harten" Lockdown. Wie gehts dir damit so?
MM:Â Ich wĂĽrde ja jetzt gern sagen: groĂźartig, alles kein Problem, ich bin die Ruhe selbst, mein Zen ist gecentered und es ist alles super. ABER ich bin doch ein sehr soziales Herdentier - und komme gerade drauf, wie wichtig mir der Austausch mit vielen verschiedenen Menschen ist.
Es geht uns da ja allen gleich – und ich freu mich schon auf Post-Corona – vermutlich wissen dann viele Leute das Selbstverständliche mehr zu schätzen – und das werden sicher sehr intensiv positive Zeiten.
Also, langsam aber sicher spüre ich die Einschränkung unserer Lebensqualität und werde vielleicht auch ein bissl seltsam, weil ich so wenig unter Leute komme...
PG: Wie verbringst du die Zeit im Lockdown?
MM: Ich arbeite für die Uni und schmiede Pläne für die neue Normalität. Und laufe ziemlich viel in der Gegend herum – einerseits zum Trainieren, andererseits um meinen Kopf frei zu kriegen. Auch mit dem Splitboard war ich schon unterwegs – aber die Schneesituation ist schon noch ein bisschen karg. Und klar, man könnte jetzt hochalpin ein paar verrückte Lines machen, da bin ich aber noch nicht ganz im Modus. Mir fehlt gerade die Routine am Board, die ich mir normalerweise mit endlos vielen Hotlaps im Skigebiet am Anfang der Saison erarbeite. Und die derzeitigen Bedingungen verzeihen keine Fehler. Außerdem freu ich mich schon auf Weihnachtskeksbackexzesse! Kekse kann man auch super mit der Post versenden!