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News

PartnerNews | Workshop Ski Factory @ Dynafit Headquarter

Anlässlich der Headquarter Neueröffnung von Dynafit wurde auch die Ski Factory eröffnet

von Johanna Korte 12.10.2024
Die Eröffnungsfeier des Dynafit Headquarters in Kiefersfelden war ein absolutes Highlight, nicht zuletzt durch den Ski-Workshop. Ein ganzer Tag wurde mit eigenem Skibau gefüllt und anschliessender Eröffnungsfeier mit Schunk und Trunk abgerundet.

Was genau ist die Ski Factory und was wurde eigentlich gefeiert?

Die Ski Factory ist geboren aus einer Kooperation zwischen Dynafit und SPURArt aus Innsbruck. Seit 15 Jahren bietet SPURArt Custom Ski und Snowboards auf Bestellung und Workshops für KundInnen, wo sie ihr Traum-Equipement selbst bauen können. Nun hat SPURArt noch einen weiteren Standort in Kiefersfelden; die Ski Factory. Dort kann man, genau wie in Innsbruck, Workshops belegen und sich seinen Custom Ski zusammen bauen, im Herzen des Dynafit Headquarters in Kiefersfelden.

Das Dynafit Headquarter, die “Speed Factory”, integriert mit der Kooperation die Idee des DIY (Do It Yourself) in ihre Brand.

Wie ist der Tag abgelaufen?

Insgesamt fünf JournalIistInnen hatten die Möglichkeit sich in einer abgespeckten Version ihren Traumski an einem Vormittag selber zusammen zu bauen. Die Ski Factory bietet Abendkurse von ca. 4 Stunden und Ganztageskurse an, wobei der Ski dann Vorort von dem Ski Factory Team nachbearbeitet und somit bereit für den Einsatz gemacht wird. Ich hatte das Glück eine dieser JournalistInnen zu sein.

Aber nun zu dem wirklich interessanten: Wie genau ist der Ski aufgebaut den ich mir ausgesucht habe?

Zunächst gab es fünf Designs aus denen ich mir ein Design ausgesucht habe. Die Auswahlmöglichkeiten aus dem Shapefinder der Ski Factory waren folgende:

  • Almountain-Ski - Blitz 85

    • Mittelbreite: 85 cm

    • Längen: 159, 165, 171, 177, 185

    • “Schnell, wendig und präzise – wie der Name schon sagt, ist der Blitz ein Allmountain-Ski mit klarem Fokus auf schnelle Schwünge und kraftvolles, präzises Carving.”

  • Touring-Ski - Amigo 87

    • Mittelbreite: 87 cm

    • Längen: 152, 158, 164, 170, 176, 182

    • “Vom genussvollen Wedeln in weiten Hängen bis zu kurzen Schwüngen in anspruchsvollem Gelände bringt Dich der Amigo sicher ins Tal, selbst unter schwierigen Schneebedingungen.”

  • Touring-Ski - Da Kaiser 96

    • Mittelbreite: 96 cm

    • Längen: 160, 166, 172, 178, 184

    • “Da Kaiser ist der ideale Tourenski für jede Situation. Mit einer Mittelbreite von 96mm eignet er sich hervorragend zum Powdern, aber auch für präzise und schnelle Turns im Firn.”

  • Freetouring-Ski - Zone 105

    • Mittelbreite: 105

    • Längen: 169, 175, 181, 187

    • Die „Zone“, in die Dich dieser Ski bringen kann, ist vielfältig: Von lichten Wäldern mit Pillows bis zu weiten Powderhängen und anspruchsvollen Lines abseits der Massen.”

  • Freeride-Ski - Miss Puff 112

    • Mittelbreite: 108, 109, 110, 111, 112

    • Längen: 168, 174, 180, 186, 192

    • “Miss Puff liebt weichen, tiefen Schnee und Airtime!”

Bei dieser Auswahl ist mir persönlich die Wahl nicht schwer gefallen und ich habe mich für den Zone 105 in 169 entschieden. Ich bin ca. 167-170cm groß (je nachdem wer misst), das heisst der Ski ist ca. so groß wie ich. Darüber hinaus hat mich der Einsatzbereich als Freetourer und die Mittelbreite überzeugt.

Als nächstes musste ich mir den Aufbau und das Design des Skis aussuchen. Jede Ski Variante ist in Performance Esche Glas oder Carbon Tech Light erhältlich. Die Carbon Variante hat einen leichteren Holzkern und ist gut geeignet für Tourenski, tendiert jedoch dazu ein wenig unruhiger im Fahrverhalten zu sein. Glasfaser, auf der anderen Seite, ist schwerer aber auch bekannt für seine Flexibilität, die ein weiches und fehlerverzeihendes Fahrgefühl ermöglichen. “Durch seine Dämpfungseigenschaften werden Vibrationen und Stöße effektiv absorbiert, was besonders bei eisigen oder ruppigen Schneeverhältnissen eine präzise Steuerung ermöglicht” (Ski Factory).

Obwohl ich natürlich die Eier-Legende-Wollmilch-Sau haben wollte, leicht, super Dämpfungsverhalten, ruhiges Fahrverhalten, steif genug aber auch flexibel, habe ich dann doch der fehlerverzeihende Variante und den Dämpfungseigenschaften bei eisigen und ruppigen Schneeverhältnissen die höhere Priorität beigemessen. Demnach habe ich mich am Ende für die ein wenig schwerere aber dämpfende Glasfaser Variante entschieden.

Bevor es endlich losgehen konnte musste ich mich noch für ein Design entscheiden. Es gab für mich eine Intarsie in Leomuster und das Powderguide Logo als Gravur.

Der Fanatasie sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt und die Leute von der Ski Factory stehen mit Rat und Tat beiseite, um am Ende einen wunderschönen und individuellen Ski zu designen.

Jetzt konnte es endlich zum Workshop gehen, wo unsere Holzkerne und das Design schon vorbereitet waren, wir aber trotzdem noch Hand anlegen mussten und durften.

Innerhalb von ca. vier Stunden haben wir dann fleißig die verschiedenen Schichten mit Epoxid-Harz miteinander verklebt. Der Aufbau meines Skis besteht aus einem Sandwichaufbau, das heißt der gleiche Aufbau oberhalb und unterhalb des Holzkerns, bestehend aus jeweils zwei Glasfaser Schichten und lokale Verstärkungen in der Nose. Am Ende kommt dann das Holz Furnier mit meinem Design oben drauf und wird abermals mit Epoxid-Harz eingestrichen.

“Seit jeher werden Top Ski im Sandwichverfahren gepresst. Dadurch kann der Holzkern erst seine Dämpfungs- und Schwingungs- Eigenschaften ausspielen. Lage für Lage wenden die einzelnen Bauteile per Hand eingearbeitet, je nachdem welche Ansprüche der Jeweilige Shape an Längssteifigkeit und Torsion hat.” (Ski Factory).

Der gesamte Aufbau wird unter Vakuum gepresst. Das dauert zwar länger hat aber den Vorteil, dass man keine vorgefertigte Form benötigt, sondern jeder Ski individuell angepasst werden kann.

Und jetzt?

Nach dem Workshop war noch große Party im Headquarter angesagt, bei der es über Live Musik, Essen und Getränke alles gab was das Herz begehrt.

Mit Sehnsucht erwarte ich meinen neuen Ski, welcher noch abgeschliffen und montiert werden muss. Ich bin gespannt ob ich am Ende alles richtig gemacht habe und der Ski auch so fährt, wie ich mir das vorstelle.

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