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News

Powdermania 2012 | Woche 11/13

Der große Regen – die große Langeweile und ein Jahr nach der Erdbebenkatastrophe

von Patrick Fux 15.03.2012
Die Kurzversion: It sucks, it sucks big time, it sucks a bit more every single day and it seems to suck a bit more hour by hour. Keine Ahnung wie man das in gepflegtem Deutsch sagen soll.

Die Kurzversion: It sucks, it sucks big time, it sucks a bit more every single day and it seems to suck a bit more hour by hour. Keine Ahnung wie man das in gepflegtem Deutsch sagen soll.

 Die lange Version

  • Montag 3 von 10 möglichen Punkten.
  • Dienstag 2,5 von 10 möglichen Punkten.
  • Mittwoch gar nicht erst das Haus verlassen.
  • Donnerstag gar nicht erst das Haus verlassen.
  • Freitag wahnsinnige 1,5 von 10 möglichen Punkten.
  • Auf Samstag gab es etwas Schnee und brachte uns dann unglaubliche 5 von 10 Punkten für 2 Stunden und dann war es wieder viel zu warm und nur die Bäckerei mit ihren Süßigkeiten konnte uns über den Kummer hinweg trösten. Schon mittags wieder in der Lodge und warten auf den angesagten Schnee für Montag.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und daher haben wir am Sonntag trotz allem die Felle montiert und sind mal eine Stunde aufgestiegen. Die Erwartungen waren tief aber es geht ja bekanntlich immer noch ein weniger tiefer. Die Schneedecke war zum heulen instabile, die Südhänge „zerstört“ durch Risse in der Schneeedecke, Schneebretter und alles was sonst noch keinen Spaß macht, die Nordhänge vom Wind total verunstaltet. Einfach gesagt NULL Spaß.

Die Bilder sollen ein wenig über den Kummer trösten und die guten Zeiten vergangener Jahre in Erinnerung rufen.

Eigentlich wäre ich bereits vor zwei Tagen nach Salt Lake City geflogen da aber dort auch nur der Frühling den wenigen Schnee schmelzen lässt, werde ich eine Woche länger in Japan bleiben.

Land und Leute

Vor einem Jahr führte das stärkste Erdbeben in der Geschichte Japan’s (9,0 auf der nach oben offenen Richterskala) zu einem Tsunami und in der Folge zur Kernschmelze des Fukushima Daiichi Reaktors. 15.850 Menschen kamen durch den Tsunami ums Leben, 300.000 Häuser wurden zerstört, 600.000 Häuser beschädigt und ganze Dörfer weggespült. Die Weltbank schätzt die Kosten für die Japanische Wirtschaft auf 200 Milliarden USD und ist somit die teuerste Katastrophe der Geschichte.

Atomenergie

Die Kernschmelze und die damit verbundenen Folgen werden die Betreiber noch 30-40 Jahre mit Aufräumarbeiten beschäftigen. Japan hat 51 Reaktoren wovon 49 momentan abgeschaltet wurden. Die zwei verbleibenden werden ebenfalls bald abgeschaltet. Nach eingehenden Prüfungen werden nach und nach einzelne Reaktoren wieder ans Netzt gehen. 85% der benötigten Energie werden derzeit importiert. 80.000 Menschen wurden evakuiert und es wird 20 Jahre dauern bis die Gebiete um den Reaktor wieder bewohnbar sind.

Einfluss auf die Wintersportindustrie

Die wenigen in der Nähe des Reaktors liegenden Gebiete werden mit ziemlicher Sicherheit alle in den Bankrott gehen. Obwohl 99% aller Gebiete nicht betroffen sind leiden einzelne Regionen mit einem Rückgang ausländischer Touristen von 50%. Angesichts der bereits schon schlechten Besucherzahlen ist das ein finanzielles Desaster. Speziell Ausländische Medien haben viel dazu beigetragen z. B. berichtete eine Zeitung aus Hongkong, dass 100% des Landes verseucht sind und somit auch Wasser und Lebensmittel. Die Meldung ist natürlich maßlos übertrieben und zudem falsch, dennoch haben unzählige Touristen ihre Buchungen rückgängig gemacht.

Hier einige Links, welche die Ereignisse in Erinnerung rufen

Gruseliges Video zum Erdbeben und zum Tsunami
Video von der Tsunamiflut im Zeitraffer

Fotogalerie

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