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News

Storm-Chasing (17.12.2011), St. Anton am Arlberg

Storm Chasing-Tagebuch | Tag 1, St. Anton am Arlberg

von Marius Schwager 17.12.2011
Der PowderAlarm vom PG-Orakel war nicht zu hoch gestapelt. Wind in Orkanstärke und Starkschneefall in den Weststaugebieten. Da mit der Basis Innsbruck bei einem solchen Weststau nicht viel Neuschnee zu holen ist, heißt die Devise: "Go West!". Der erste Storm Chasing-Tag am Arlberg hat die Erwartungen schon mehr als erfüllt.

Der PowderAlarm vom PG-Orakel war nicht zu hoch gestapelt. Wind in Orkanstärke und Starkschneefall in den Weststaugebieten. Da mit der Basis Innsbruck bei einem solchen Weststau nicht viel Neuschnee zu holen ist, heißt die Devise: "Go West!". Der erste Storm Chasing-Tag am Arlberg hat die Erwartungen schon mehr als erfüllt. 

Der Tag fängt ungemütlich an. Nach einem ausdauernden Sprit durch die Innsbrucker Innenstadt schaffe ich es gerade noch so um 6.40 Uhr einen Fuß in die Tür des fast schon abfahrenden Zugs zu schieben. Glück gehabt, die erste Gondel um 9 Uhr ist gesichert. Den schweren Skibag mit allerlei Utensilien vom Zweitski bis zur Wechselwäsche ist prall gefüllt und zieht sich nur schwer durch die verschneiten Gehweg. Doch die Vorfreude ist riesig. In St. Anton, das das Näheste echte Weststau-Gebiet ist, liegen im Tal bereits ca. 30 cm Neuschnee. Es ist schon sehr ungewohnt sich in starkem Schneefall fahrbereit zu machen. Noch ehe man einen Schwung gesetzt hat rieseln die Schneeflocken durch alle noch so kleinen Ritzen am Rande der Skibekleidung. Hals, Gesicht und Handgelenke sind schnell angefeuchtet und der nur wenige Sekunden abgestellte Rucksack weist eine beeindruckende Schnee-Zuckerschicht auf.   Am Berg oben bläst es gewaltig und am Pass Richtung St. Cristoph sind alle Lifte geschlossen. Also verstecke ich mich mit meinem Skipartnern im schützenden Wald. Und das ist gut so! Zirka 60-70cm Neuschnee messe ich hier in den windgeschützten Stellen, gegen Tagesende erreichen wir gar die magische 100er-Marke. Wow! Damit haben wir nicht gerechnet. Unser Grinsen ist in den Gondelfahrten so breit, dass wir beinahe nicht mehr durch die Gondeltür passen. Als erste oben wieder raus aus der Gondel, die Ski in den Neuschnee fallen lassen, anschieben und Vollgas in den Wald und versuchen sich trotz der Überkopf-Faceshots nicht außer Atem bringen zu lassen. Ein Highfive jagt das nächste und schon stehen wir wieder in der Gondel auf dem Weg nach oben, Beschränkt man sich auf die windgeschützten Bereiche, findet man perfekten Neuschnee. Ordentlich mächtig und fast durchweg ungebunden. Wir fliegen die zahllosen Pillowhänge geradezu hinab und merken gar nicht, dass der Liftschluss naht.   Einzig kleine Wehrmutstropfen: es wird recht früh dunkel derzeit, der Tag geht viel zu schnell rum und der Schneefall war zeitweise so stark, dass es fast unmöglich war Fotos zu schießen, ohne sein Equipment einem Vollbad auszusetzen! Der erste Storm Chasing-Tag erreicht als überaus gelungen einen Sonder-Aktenvermerk: Prädikat 9 von 10 Powderpunkten! So kanns weitergehen…    

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