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News

Storm Chasing Tagebuch | Tag zwei und drei – Savoir vivre

Das Storm Chasing Tagebuch - Die ersten Tage im Pulverschnee der Saison 2011/2012

von Marius Schwager 20.12.2011
Unsanft klingelt uns der Wecker aus dem Halbschlaf. Fünf Uhr zeigt die Anzeige an, aber das nervige Klingeln ignorieren ist nicht drin, schließlich ist unsere Mission Tiefschneeskifahren! Da heißt es früh aufstehen und den ersten Lift schnappen. Und die Anreise ist heute wieder einmal weit: Die Zielgegend ist das Wallis.

Unsanft klingelt uns der Wecker aus dem Halbschlaf. Fünf Uhr zeigt die Anzeige an, aber das nervige Klingeln ignorieren ist nicht drin, schließlich ist unsere Mission Tiefschneeskifahren! Da heißt es früh aufstehen und den ersten Lift schnappen. Und die Anreise ist heute wieder einmal weit: Die Zielgegend ist das Wallis.

Starkes Schneetreiben rund um Zürich und später wieder am Genfer See vereitelt einen frühen Start. Immerhin, das PowderGuide-Orakel meldet sich telefonisch bei uns, wir steuern die gleiche Destination an und der Lift soll auch erst später aufmachen wegen Lawinensprengungen. Die 10 Uhr-Gondel erreichen wir gerade so nicht, sehen aber Mr. Powderorakel mit lautem Freudengeschrei als Erster (!) die fotogene Liftline herunterschießen. Oh ja, das wird sicher ein guter Tag und das obwohl auch hier im Wallis mittlerweile fast alle Wintersportler mit fetten Freerideski unterwegs sind und nach unberührten Powder-Flecken suchen.

Im dichten Schneetreiben treffen wir Mr. PowderAlarm leider erst zum Feierabendbier. Bis dahin hatten wir schließlich selbst auch einiges zu tun. Der Schnee ist hier angenehm tief. Faceshots gibt’s bei jedem härteren Schwung, ansonsten fliegen wir mit unseren Ski etwas schneller die Hänge hinab als noch den Tag zuvor am Arlberg. Der Schnee hat sich hier gut gesetzt und trotz der enormen Menge an Neuschnee von etwas über einem gesetzten Meter scheint die Lawinenlage in dem windgeschützten Kessel relativ günstig zu sein. Marc „Hardouw“ Hartinger wirft sich in seinem jugendlichen Leichtsinn noch einen abgeknickten Baumstamm herunter, Claus macht noch einige ebenso jugendliche Wedelschwünge in der aufkommenden Sonne und schon stehen wir mit den anderen Powderjägern am Parkplatz und stoßen beim Feierabendbier auf den zweiten gelungenen Tag in Folge an.

Tag 3: Tief im Wallis und Warten auf die Sonne

Wir fahren tiefer ins Wallis hinein, denn Mr. Wetter gab uns den Tipp, dass es hier am Alpenhauptkamm vermutlich zügig aufreißen sollte und wir dank einem Meter Neuschnee immer noch ausreichend Unterlage finden sollten. Doch leider müssen wir an dieser Stelle unser Wetterorakeln etwas tadeln, die Sonne zeigte sich nämlich erst gegen Nachmittag und bis dahin waren wir bei den zapfigen Temperaturen schon beinahe mehrfach erfroren.

Das tut der Stimmung jedoch keinen Abbruch und wir genießen die kulinarischen Freuden, die das Wallis bietet. Heiße Schoggi und viel geruchsintensiver Käse zaubern uns ein Lächeln auf die Lippen. In der Kälte draußen gönnen wir uns noch ein paar entspannte Firstlines, denn Betrieb ist hier heute an einem Wochentag kurz vor Weihnachten nicht wirklich. Powder-Stress ist hier definitiv ein Fremdwort, und nicht nur deshalb, weil im Wallis kaum jemand deutsch oder gar Englisch spricht.

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