Der Nachschlag Bolognese bei der Skifreizeit als Kind, die Rabattcoupons beim Supermarkt, das Computerspiele Add-on, die zwei für eine Pizza oder das Freibier bei der Studentenparty. Alles tolle Sachen, die man extra bekommt.
Meist ist das jedoch mit einem Haken verbunden. Man wird auf der Skifreizeit komisch angeguckt, gibt seine ganzen Daten preis, mag eigentlich gar keine Pizza (Ok, das ist jetzt erfunden, jeder mag Pizza) oder hat einen Kater am nächsten Morgen.
So ist es auch bei diesem Alarm. Ullr gibt uns zwar extra, aber das Ganze wird getrübt. Zum Beispiel, dass bei dem ersten Alarm weniger kam als gedacht, weil er eben nicht stärker und kürzer war, wie in der Glaskugel gesehen, sondern jetzt eben zwei Tage länger. Im Kern sind wir wohl mit Mühe und Not an die 120 cm Neuschnee gekommen (und knapp 90 cm Schneedeckenzuwachs), aber vom Gran Paradiso bis in die Turiner Alpen kam deutlich weniger.
Nördlich kam quasi nichts und wäre eigentlich gar kein Alarm gewesen. Das ist die Schwierigkeit bei Niederschlagsprognosen von vier Tagen, und bei Italientiefs ist das nochmal eine Nummer schwerer. Das Orakel übt sich in Demut und gelobt näher bei 48 Stunden Prognosen zu bleiben.
Jetzt kommt aber zwei Tage länger etwas und wir nehmen Ullrs Nachschlag gerne an. Es kommt wieder im Südwesten der Alpen und wohl in einem noch kleineren Bereich wegen der leicht nordöstlichen Anströmung. Aber auch dieser Alarm ist nicht perfekt, doch dazu unten mehr.
Alarmzeitraum und Gebiete
Der Alarm erstreckt sich von der Südseite des Gran Paradiso bis ins südliche Piemont in die Seealpen. Der Kern ist diesmal noch kleiner, und nur in der Region südlich von Cuneo, die bei einer leicht nördlichen Anströmung profitiert. Der Alarm geht bis zum späten Abend des 26.12.