Zum Inhalt springen

Cookies 🍪

Diese Website verwendet Cookies, die Ihre Zustimmung brauchen.

Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

This page is also available in English.

Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite
Powderalarm

Powderalarm 9 2016/17 | Nordstau und echter Winter

Der Frühwinter ist endlich zuende, fast überall...

10.01.2017 von Lars Oelmann
Ullr hat Mitte Januar ein Einsehen und beendet den Frühwinter. Zumindest in der Nordschweiz und in Westösterreich. Leider gilt das nicht für Frankreich und die Westschweiz, denn dort schneit es das erste Mal überhaupt seit Anfang November und man erreicht hier zunächst nur die Wiesen-Fahr-Phase. Im tiefen Osten gibt es Nachschub auf die Basis, so dass dort das Freeriden weiter gehen kann.

Gebiete und Zeitraum:

Der Alarm gilt von den französischen Alpen bis in den Wienerwald, man kann also zeitgleich ein Croissant und eine Wiener Melange im Pulverschnee geniessen. Der Kern sollte von Nordfrankreich bis zum Arlberg gehen.Ich muss mich jetzt ziemlich weit auf das dünne Eis wagen, denn den Zeitraum mag ich eigentlich gar nicht. Ich lasse den Alarm bis Samstagnacht gelten, wobei das meiste bis Samstagmorgen kommt. Es flockt aber ab morgen mehr oder minder durch, so dass ich nicht bis morgen, Donnerstag mit dem Alarm warten kann. Das ist mir unangenehm, denn ihr wisst ja: alle Niederschlagsprognosen ab 48h Stunden in der Zukunft sind stellenweise mehr ein Modellwünschdirwas als ernsthaft zu gebrauchen.

Warum gibt es keinen Alarm für den Südosten, denn die bunten Karten sagen doch Powder in Italien, Slowenien und Kärnten voraus? Weil ich nicht daran glaube, dass das bei der Strömung mit dem Leetief so richtig passt und eher Richtung Kroatien/Balkan als in die Alpen geht. Ich werde aber hypothetische Mengen angeben.

Wind:

Zwischendurch pfeift es schon gewaltig. Der erreicht veritable Sturmstärke und dreht in alle Richtungen von SW bis Nord in der Höhe. Nach der Winddrehung auf Nord am Freitag wird es etwas weniger, was zwar die Chancen auf Pulver oben erhöht, aber auch die Gefahr, dass Eingewehtes überdeckt wird. Aber da ich hier zu den Gläubigen predige, wisst ihr, dass der Blick auf die LLBs Standard ist.

Schneefallgrenze und Mengen:  

Die fährt ein wenig Achterbahn, aber gut für uns ist, dass sie aus sehr tiefem Niveau kommt, kurz mal bis eventuell 1000m ansteigen kann und dann wieder ganz runter fährt, um Freitagabend wieder in den tiefen Powderlooping zu gehen. Inneralpin bleibt sie vielleicht auch gänzlich unter 1000m.

Vom Departement Isere bis zum Schneeberg werden wohl 30-50cm kommen. Im Kern von Savoyen bis zum Arlberg werden es circa 40-70cm und ich schließe in Staulöchern auch vereinzelt 80-90cm nicht aus. Wo die sein werden, variiert noch in den Modellen. Ein großes Modell sieht sie eher im franz./schweizer Grenzgebiet, das andere vom Glarnerland bis zum Arlberg. Ich tendiere zu Option 2. Aber wie immer wird das nur die ein, zwei Ausreisser betreffen.

Im Südosten könnten auch 20-40cm kommen, aber ich glaube das Tief verabschiedet sich zu schnell, als dass das wirklich passiert.

Wo soll ich hin?

Samstag In die Bäume, bzw. im ganz Westen auf die geschützte Wiese. In der Nordschweiz und West-Österreich müsst ihr in euren Gebieten wissen, ob es für Bäume reicht, oder man noch Wieseln muss. Aufreissen wird es im Nordstau kaum. Sonntag kann es hier und da Wolkenlücken geben, bevor es abends möglicherweise wieder schneit.

Ein Tipp wird schwer, denn mehr kommt eher im Westen, aber der tiefe Osten hat eine benutzerfreundlichere Basis. Ullr mag aber mündige Gläubige, die eigene Entscheidungen treffen. Für Leute die weiter anreisen, würde ich eher noch Richtung Salzburgerland oder weiter östlich empfehlen wollen.

Mittelfrist:

Es bleibt wohl kalt, aber ob es Richtung Montag nochmal schneit oder nicht, ist nicht klar. Danach kommt aber eher weniger Neuschnee, so dass man für das darauf folgende Wochenende eher mal eine Tour einplanen kann.

Hier gehts zum Tippspiel für diesen Alarm.

Powder to the people!

Euer Orakel

Ähnliche Artikel

Kommentare