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Safety-Themen

Freeride Academy Innsbruck

Freeride Verein für den Nachwuchs

von Antonia Paulus 16.01.2023
Innsbruck kann als eine Freeridehauptstadt Europas gesehen werden. Wo, wenn nicht hier, sollte es für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit geben, gemeinsam mit professionellen Trainer:innen das Gelände zu erkunden und das Freeriden in einem sicheren Rahmen zu (er)leben? Die Freeride Academy Innsbruck verfolgt genau diese Ziele. Die Vision lautet: "gut am Ski oder Snowboard stehen, viel Spaß haben und mit maximaler Sicherheit abseits der gesicherten Pisten unterwegs sein".

Wir haben Christoph "Schöffi" Schöfegger zum Interview getroffen, um einen Einblick in das lokale Freeride Programm für den Nachwuchs zu bekommen. 

Der Verein Freeride Academy Innsbruck besteht aus 6 Coaches, die als professionelle Freerider:innen Kids und Teenager über die Saison im Gelände begleiten und ihr Know-How an die nächste Generation weitergeben. Das Team setzt sich aus ehemaligen Contest Fahrer:innen, staatlich geprüften Ski-oder Snowboardlehrer:innen und -führer:innen und Filmemacher:innen zusammen die eine Passion teilen: das gemeinsame Off-Piste Fahren.

1 Coach – 8 Kids – 8 Tage

1 Coach – 8 Kids – 8 Tage hat sich als erfolgreiches Konzept für die Academy etabliert. Es gehen also 8 Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren mit dem gleichen Coach an 8 Tagen über die Saison verteilt gemeinsam als Team ins Gelände. Die Kids und Teens können sich somit auf die Gruppe einstellen und das Programm und die Geländewahl kann vom Coach individuell angepasst werden. Für die Saison 22/23 sind ungefähr 40 Kids und Teens in 5 Gruppen aufgeteilt (hierbei gibt es eine spezielle Freeride-Contest Gruppe und eine Girls Gruppe). Die Gruppenaufteilung erfolgt nach Ski- oder Snowboardkönnen, aber auch nach Freundschaften und Alter, da der Spaß auf jeden Fall im Vordergrund stehen soll und alle voneinander etwas lernen können. Die einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist ausreichendes Fahrkönnen, um abseits der Piste flüssig unterwegs zu sein. Und natürlich Motivation!

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SIcherheit steht im Vordergrund

An den 8 Tagen schwärmen die Kids und Trainer:innen im Großraum Innsbruck aus. Bei der gemeinsamen Anreise wird der Lawinenlagebericht als Tagesstart analysiert. Nach der Ankunft im Skigebiet wird aufgewärmt, ein LVS-Check durchgeführt, der Lawinenlagebericht noch einmal mit direktem Geländevergleich besprochen, um anschließend einen guten und sicheren Shred-day zu genießen. Die Kids und Teens sollten vom Anfang der Saison an dabei sein, da die Coaches einen sinnvoll methodischen Aufbau verfolgen und das Thema Sicherheit vor allem zu Beginn intensiv behandelt und geübt wird. Ein Quereinstieg während der Saison ist somit nicht erwünscht.

Entscheidungen im Gelände werden nicht vom Coach allein getroffen, sondern immer im Plenum besprochen. Die Kinder und Jugendliche werden angeregt, Entscheidungen selbst zu treffen. Somit wird spielerisch und unter Aufsicht ein bewusster Umgang mit alpinen Gefahren vermittelt. Coaches möchten aktiv der Gruppe Verantwortung übertragen und den Kids und Teens beibringen, Situationen richtig einzuschätzen. Sie schreiten nur bei Fehlentscheidungen ein, um eine höhere Lernkurve zu erlangen. Freeriden ist größtenteils jahrelange Erfahrung und diese Erfahrung müssen die Kids auch selbst machen, aber mit einem erfahrenen Coach an ihrer Seite, der eingreift, bevor es zu negativen Erfahrungen oder sogar Unfällen kommen kann. 

Action je nach Wetter und Schnee

Ob ein Tag mit Kickerbauen und neuen Tricks oder eher mit Powder-Abfahrten gestaltet wird, hängt von den Wetter- und Schneebedingungen am Berg und der Motivation der Kids ab. Die Coaches versuchen, auf die unterschiedlichen Interessen und Levels der Kids und Teens einzugehen und ihre Erfahrungen in allen Bereichen weiterzugeben: Sei es das Know-How für den perfekten Backflip, für ein sicheres Risikomanagement oder für eine solide Tourenplanung. Die Trainings werden sehr spielerisch gestaltet, aber dennoch werden immer Sicherheitsthemen wie LVS-Übungen oder auch Kommunikation am Berg eingebaut, um eine gewisse Routine zu erlangen. Kommunikation am Berg funktioniert auch mit den Kids und Jugendlichen per Handzeichen, Funk oder Zurufen und die Gruppe versucht sich im Gelände gemeinsam von Safe-Spot zu Safe-Spot vorzutasten.

Langfristig möchte die Freeride Academy eine Plattform für alle motivierten Freerider:innen sein; ganz egal ob für Kids und Jugendliche, die gerne die Basics erlernen möchten, oder für motivierte Contest Rider:innen, die sich die Qualifikation für die FreerideWorldTour als Ziel setzen.

Mitmachen

Ihr habt Interesse, eure Kids nächste Saison anzumelden, damit sie sicheres Freeriden im Team genießen und Erfahrungen im Gelände mit professionellen Trainer:innen sammeln können? Oder ihr habt Luft, den Verein zu unterstützen oder eine Kooperation zu starten? hier gibt es mehr Informationen!

Diese Saison haben sich bei der Freeride Academy hauptsächlich Skifahrer:innen gemeldet, der Verein würde sich über einen zukünftigen Snowboarder:innen Zuwachs sehr freuen!

(Falls jemand jemanden kennt, der/die jemanden kennt… die Freeride Academy Innsbruck ist noch auf der Suche nach einem Mobilitätspartner, der dem Verein für die Wintersaison an den Wocheneden und in den Ferienzeiten 1-3 Busse (9 Sitzer) für die gemeinsame Anreise zu den Trainings leiht.)

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