Wetterverlauf der letzten Wochen
Am 5. und 6.3.21 brachte eine Kaltfront wieder einige der sehnsüchtig erwarteten weißen Flöckchen. Der Neuschnee kam einerseits vielerorts auf einem dünnen Schmelzharschdeckel zu liegen, der das Fahrvergnügen leider etwas dämpfte und den Aufstieg zum Teil recht mühsam werden ließ. Andererseits gab es auch Bereiche mit einer Schneeoberfläche aus kantigen Kristallen, vorwiegend in windgeschützten Schattenhängen.
Ende Februar (18.2. -26.2. ) und primär in der ersten März Woche (28.2.-4.3.) herrschten in den Schönwetterphasen nicht nur warme Temperaturen, sondern auch sehr trockene Luftmassen vor, mit samt einer perfekten nächtlichen Abstrahlung. Dadurch konnte sich in Sonnenhängen ein Schmelzharschdeckel an der Schneeoberfläche bilden, der in tieferen Lagen auch recht dick wurde (Profil 1). So kam das Frühjahresvergnügen nicht zu kurz, denn Firn (Sulzschnee) konnte man in dieser Zeit genügend genießen.
Anders sah es in den Nord- bzw. Schattenhängen aus. Hier wurde die Schneeoberfläche durch die gute nächtliche Abstrahlung und die damit einhergehende starke Abkühlung aufbauend umgewandelt. Dadurch bildeten sich kleine, kantige Kristalle, welche am 5. und 6.3. wie erwähnt mit Neuschnee oder Triebschnee überlagert wurden. Die Schicht mit kantigen Kristallen kann dort, wo sie mit einem passenden Brett überlagert wurde - zum Beispiel bei Triebschnee - stellenweise Probleme machen. Noch macht es den Anschein, als wären die Gefahrenstellen nicht sehr stark verbreitet, bzw. fehlt teilweise das passende Brett über der Schwachschicht. Doch sollte man die kantige Schicht im Hinterkopf behalten!
Zudem konnte man diese Woche vermehrt noch kleine Lockerschneerutschte aus steilem Gelände beobachten.