Die Steiermark ist als Industrieland weitgehend von den extremen Auswüchsen des intensiven Tourismus („Overtourism“) verschont geblieben. Vielen gelten die steirischen Berge, die ja zur Gänze unter 3000m bleiben, als zu unspektakulär. Immerhin ist aber die Steiermark die Wiege des alpinen Skilaufs in Österreich. Wir haben es nämlich zwei Steirern zu verdanken, die erstmals das klassische nordeuropäische Fortbewegungsmittel „Ski“ auch für den alpinen Einsatz austesteten und im Jahr 1892 den Gipfel des Stuhlecks von Mürzzuschlag aus bestiegen, eine Tour von immerhin mehr als 1000 Höhenmetern. Damit läuteten sie den alpinen Tourenskilauf ein und machten nebenbei die Region um den Semmering zur ersten international bedeutsamen Wintersportarena Österreichs.
Heute finden sich in der Steiermark eine ganze Reihe von Bergtälern, die ein fast unerschöpfliches Potenzial an Skitouren aller Schwierigkeitsgrade aufweisen und in denen sich auch noch der eine oder andere Skiort mit Freeridemöglichkeiten findet, die nicht sofort in den ersten Sonnenstunden nach einem Neuschneefall verspurt sind.