Aufgrund der vergleichsweise abgelegenen Lage und langanhaltenden Abgeschiedenheit hat der Massenskitourismus im Lungau eher spät und in gedämpftem Maße Einzug gehalten. Die heute vorhandenen Skigebiete (v.a. Katschberg, Turracher Höhe, Speiereck und Fanningberg) sind alle in die Kategorie klein bis mittelgroß einzustufen und stehen etwas im Abseits der Touristenströme. Dezidierte Freerider werden sich wohl eher selten in diese Skigebiet verirren. Das bekannte und auch bei Freeridern sehr beliebte Obertauern liegt zwar in guter Reichweite der Region, zählt aber zum Pongau und ist zudem klimageographisch anders zu bewerten, da es durch seine Nordstaulage am Tauernpass hauptsächlich vom Nordwesten her den Schnee bekommt und daher – anders als das inneralpin gelegene Lungau – zu den schneereichsten Orten Österreichs zählt.
Dafür ist man im Lungau besonders stolz auf die hohe Zahl an Sonnenstunden. Jährlich registriert man in St. Michael im Lungau durchschnittlich knapp 2250 Sonnenstunden, also deutlich mehr als in den Regionen nördlich des Alpenhauptkamms (z.B. in Bayern mit im Flächenmittel gerade mal ca. 1600 Stunden).