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Wetterblog

WetterBlog 01: Wechselhafter November und unsichere Zukunft

Wöchentlicher WetterBlog für Freerider | 01/2010

01.12.2010 von Lea Hartl
Die Saison ist noch jung, aber wetter- und natürlich vor allem schneemäßig hat sich auch im Noch-nicht-so-ganz-Winter schon einiges getan. Motivierte Powderfans eröffneten bereits Ende Oktober so manche Talabfahrt, nachdem eine freundliche Kombination aus Tiefdruckgebieten nördlich und südlich der Alpen stellenweise bis zu einen halben Meter Neuschnee hinterlassen hatte. Im Anschluss sorgte ein Italien-Tief für Südstau und eine langsam wachsende Basis am Hauptkamm, während im Norden fast alles wieder vom gefräßigen Föhn verschlungen wurde.

Die Saison ist noch jung, aber wetter- und natürlich vor allem schneemäßig hat sich auch im Noch-nicht-so-ganz-Winter schon einiges getan. Motivierte Powderfans eröffneten bereits Ende Oktober so manche Talabfahrt, nachdem eine freundliche Kombination aus Tiefdruckgebieten nördlich und südlich der Alpen stellenweise bis zu einen halben Meter Neuschnee hinterlassen hatte. Im Anschluss sorgte ein Italien-Tief für Südstau und eine langsam wachsende Basis am Hauptkamm, während im Norden fast alles wieder vom gefräßigen Föhn verschlungen wurde.   

T-Shirt-Wetter im November

  Der November begann mit T-Shirt Wetter auf Grund einer stark zonalen Westströmung, welche die Luftmassengrenze zwischen kalter Polarluft und der milden Luft über lange Zeit weit im Norden hielt. In den Alpen herrschten ähnliche Temperaturen wie in Spanien (siehe Wetterkarte vom 5. November). Ein Tief quer über dem Alpenraum brachte um den 10. November ein paar Alibi-Flocken, die in einer weiteren Woche Badewetter mit gelegentlichen, milden Schauern prompt vernichtet wurden. Zumindest ansatzweise profitieren konnten die höheren Südalpen und Teile des Hauptkamms.  

Wetterlage mit ordentlich Bums

Um den 21. November kam dann der ersehnte Umschwung und seither fließt erfrischend eisige Luft aus dem Norden zu uns. Der eine oder andere ordentliche Schneefall in den letzten Tagen sorgte erwatungsgemäß relativ flächendeckend für, je nach Windeinfluss, ordentliche bis exzellente Bedingungen und Verkehrschaos im Flachland. Zur großen Freude der Wetterfreaks trafen sich ein Italien Tief und kalte Luftmassen im Norden, der Fachjargon nennt das „eine Wetterlage mit ordentlich Bums dahinter.“

Die Wettervorhersagen im Alpenraum zeichneten sich in letzter Zeit vor allem durch die allgemeingültige Unsicherheit aus. Die Modelle konnten sich bis kurz vor dem jeweiligen Niederschlags (oder auch nicht) Ereignis nicht entscheiden, wo, was und wie viel und auch längerfristige Prognosen scheiterten vielfach an der stündlich unterschiedlichen Einschätzung der Modelle.    

Wie geht's weiter?

  Für den Verlauf der nächsten Woche hängt viel davon ab, wo die Luftmassengrenze verlaufen wird. Während es in Norddeutschland wohl Rekordkälte gibt, steht der Winter im Alpenraum wieder mal auf wackligen Füßen. Das Wochenende bleibt voraussichtlich kalt, danach mag sich kaum ein Modell festlegen, da die Luftmassengrenze und damit die Entscheidung zwischen zu warm und zu kalt sowohl nördlich, als auch südlich der Alpen verlaufen könnte. Zumindest am Wochenanfang scheint eine Erwärmung wahrscheinlich. Die gute Nachricht für alle Wochend-Skifahrer: Der Samstag dürfte noch mal sonnig und kalt werden, vor allem im Osten sollte es auch etwas Neuschnee geben.

 

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