In tieferen Lagen gibt es statt Schneemassen grüne Wiesen und Sorge um Pflanzen, die fälschlicherweise denken, es sei schon Frühling und zu früh austreiben. Der Januar 2018 war in Deutschland 3.4 °C wärmer als im Mittel der Referenzperiode 1981-2010 (und 4.3°C wärmer als das Mittel der Periode 1961-1990) und ist damit der sechstwärmste Januar seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Mit 168% der durchschnittlichen Niederschlagsmengen war es zudem ein sehr nasser Monat. Besonders im Südwesten Deutschlands gab es außerordentlich viel Niederschlag, der in den Mittelgebirgen und den Alpen oft als Schnee fiel. Im Südschwarzwald wurden an manchen Stationen mehr als 500mm Monatsniederschlag erfasst. Zum Vergleich: im relativ trockenen, inneralpinen Ötztal liegt der Jahresniederschlag bei etwa 800mm.
Ein ähnliches Bild zeigt sich in Österreich: hier misst man die Temperaturen seit 1796 und es gab erst zwei Januare, die wärmer waren als der Januar 2018, der 3.8°C über dem Mittel von 1981-2010 lag. Auch die Zahl der Frosttage war in vielen Regionen Österreichs im Januar noch nie so niedrig, zumindest seit man dies aufzeichnet. Ähnlich wie in Deutschland gab es in Österreich um die 70% mehr Niederschlag als im Durchschnitt. In tiefen Lagen fiel dieser großteils als Regen, in hohen Lagen bekanntermaßen als Schnee (mit gelegentlichen Regenevents, die das Skivergnügen kurzzeitig trübten). Die Neuschnee- und Schneetage (Tage mit Neuschnee und solche mit vorhandener Schneedecke) lagen entsprechend in höheren Lagen zwischen 50 und 100% über dem Mittel (in Tirol zum Teil noch mehr), in tiefen Lagen dafür 50 bis 100% darunter.