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WetterBlog 14 2018/19 | Aussichten: Sonne

Hochdruck so weit die Glaskugel reicht

von Lea Hartl 13.02.2019
Auf die jüngsten Schneefälle folgt, der PowderAlarm hat es schon verkündet, eine längere Hochdruckphase mit Sonne überall und relative milden Temperaturen. Gut zum Tourengehen, schlechte Aussichten für alle, die sich Neuschnee wünschen.

Aktuelle Lage und Aussichten

Viel gibt es dem oben gesagten nicht hinzuzufügen: Hochdruck von Spanien bis nach Skandinavien. Heute halten sich in den Ostalpen noch Reste der Höhenkaltluft, aber auch die werden morgen abgedrängt und es wird bis Freitag von Westen nach Osten zunehmend milder und weniger windig. Auch für das Wochenende kann man sich auf sonniges, mildes, windschwaches Wetter einstellen. Nebelanfällige Regionen sind, nunja, nebelanfällig. Anfang kommender Woche sieht die Glaskugel möglicherweise ein paar Wolken, produziert von einem nördlich streifenden Tief, aber grundlegende Änderungen sind derzeit nicht absehbar.

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Schätzt eure Wetterstationen

Nach dem Blick ins Wetterinternet der Alpen versucht auch der in Übersee weilende WetterBlog seine Wochenendaktivitäten zu planen und stellt fest (nicht zum ersten Mal): In den Alpen ist man ungemein verwöhnt hinsichtlich der Informationsfülle, die mit ein paar Klicks zu haben ist. Möchte man ohne Skido oder Luftunterstützung in der Alaska Range skifahren, beschränken sich die Möglichkeiten auf zwei Strassen, welche die Bergkette grob in Nord-Süd Richtung durchqueren, sonst kommt man schlicht nicht hin. Es ist also nicht so, dass man für eine Wochenendaktion einen Überblick über das ganze, 650 km lange Gebirge bräuchte. Eine grobe Vorstellung, wie es links und rechts der beiden Straßen aussieht, wäre schon mal sehr hilfreich.

Beschränken wir uns zwecks rein zahlenmäßigem Vergleich auf die Delta Range, den am Richardson Highway gelegenen, östlichen Teil der Alaska Range. Die Längsausdehnung der Delta Range entspricht mit ca. 150km etwa der Strecke Landeck – Kuftstein. Der Tiroler Lawinenwarndienst kann auf um die 200 Wetterstationen, schön verteilt auf verschiedene Höhenlagen, Expositionen und Unterregionen, zurückgreifen, um sich einen Überblick über den eigenen Zuständigkeitsbereich zu verschaffen.

Das Eastern Alaska Range Avalanche Center, eine lose Gemeinschaft von einem halben Dutzend einigermaßen bemühten Leuten, theoretisch zuständig für die Delta Range, versucht seit mehreren Jahren, eine einzige Wetterstation aufzustellen. Die Messinstrumente haben sie inzwischen beisammen: geschenkte Überbleibsel eines Uniprojekts, die sonst keiner mehr braucht. Aktuell hakt es, weil unklar ist, wem das Stück Land gehört, wo die Station hin soll und man daher nicht so genau weiß, ob und wo man um Erlaubnis fragen sollte. Außerdem muss man erstmal Zeit und Nerven finden für so ein Projekt, wenn man sein Geld nicht damit, sondern mit einem bergfernen Bürojob verdient. Bezahlt wird beim EARAC nämlich niemand. An einen regelmäßigen Lagebericht ist auch nicht mal ansatzweise zu denken.

Der WetterBlog wird am Wochenende also auf gut Glück irgendwo hinfahren will damit eigentlich nur sagen: Es schneit zwar jetzt ein Weilchen nicht, aber ihr da drüben wisst wenigstens, wo schon Schnee liegt und wie das Wetter in den letzten Tagen war. Nutzt das dichte Messnetz in den Alpen und die vielen verschiedenen Informationsquellen für die Tourenplanung und genießt die Sonne!  

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