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Wetterblog

WetterBlog für Freerider 14/2011 | Frühling gönnt sich Kurzurlaub

von Lea Hartl 16.03.2011
Die vergangen Tage waren in den Nordalpen von Sonne und Föhn geprägt. Tief Yvan wanderte langsam von der Iberischen Halbinsel ins Mittelmeer und sorgte für die südliche Anströmung, die uns vergangenes Wochenende Orkanböen bescherte. Am Patscherkofel wurden am Samstag (12.3) Windgeschwindigkeiten von 140 km/h gemessen, an der Zugspitze waren es immerhin 115 km/h und die Innsbrucker Innenstadt (Station an der Uni) schaffte es auf beachtliche 104 km/h.

Die vergangen Tage waren in den Nordalpen von Sonne und Föhn geprägt. Tief Yvan wanderte langsam von der Iberischen Halbinsel ins Mittelmeer und sorgte für die südliche Anströmung, die uns vergangenes Wochenende Orkanböen bescherte. Am Patscherkofel wurden am Samstag (12.3) Windgeschwindigkeiten von 140 km/h gemessen, an der Zugspitze waren es immerhin 115 km/h und die Innsbrucker Innenstadt (Station an der Uni) schaffte es auf beachtliche 104 km/h.

So ist’s…

Im Süden gestaltete sich das ganze naturgemäß etwas anders. In südwestlichen Staulagen schneit oder regnet es mit kleinen Unterbrechungen mehr oder weniger seit dem Wochenende. Im Piemont werden mittlerweile Hochwasserwarnungen ausgegeben: Seit Beginn des Niederschlags schaffte es die Station Sassello – Piampaludo auf 240 mm Niederschlag, über die Hälfte davon stammt aus den letzten 12 Stunden. Die Schneefallgrenze liegt bei 1200-1500m, die Station Balme – Rifugio Gastaldi auf 2659m meldet 47cm Neuschnee innerhalb der letzten 12 Stunden. Verantwortlich ist, ebenso wie für den Frühling im Norden, Yvan.

So wird’s…

Der gute Yvan geht auf Wanderschaft Richtung Nordosten. Schon heute (Mittwoch, 16.3.) fielen in den darbenden Nordalpen die ersten Tropfen, weit oben sollen es sogar Flöckchen gewesen sein. Yvan bringt eine Okklusion, die sich zärtlich an den Hauptkamm anschmiegt und den östlichen Südalpen (Dolomiten, Osttirol, Kärnten) bereits im Laufe der Nacht einiges an Niederschlag (Schneefallgrenze um 1800 m) bringt. Yvan wandert weiter und das nasskalte Glück breitet sich im Laufe der nächsten beiden Tage auf den gesamten Ostalpenraum aus, wobei die Schneefallgrenze langsam sinken wird.

Am Freitag ist Yvan bereits soweit im Nordosten, dass wir an sein Hinterteil geraten, beziehungsweise in eine trogrückseitige, – nördliche Anströmung. Am nördlichen Hauptkamm und in ausreichend hohen Staulagen sind mit ein bisschen Glück dann noch mal bis zu 50 cm Neuschnee drin.

Das Wochenende wird in den Westalpen recht heiter, im Osten gibt es vermutlich erst am Sonntag ein bisschen Sonne. Anfang nächster Woche schaut Yvan möglicherweise noch mal kurz im Süden vorbei, dann kehrt der Frühling und milderes Hochdruckwetter zurück.

Fazit…

Den Winter genießen du sollst, denn nicht von Dauer er sein wird. Möge die Macht mit euch sein und die dunkle Seite niemand verleiten, bei höchstwahrscheinlich ziemlich ungünstiger Lawinenlage Blödsinn zu veranstalten!

 

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