Wie es so schön in der Freeridebibel heisst: „Wenn Ullr nicht mit Powder zum Orakel kommt, muss dass Orakel nach British Columbia". Oder so ähnlich. Denn ganz im Gegensatz zu einem normalen El Niño Winter (wo es hier trocken und warm wäre) schneit es in BC und im Nordwesten der USA ohne Unterlass.
Die Bedingungen sind für die Vorsaison wirklich klasse und ein spontaner Trip bietet sich an, da sich wohl in absehbarer Zeit (bis Weihnachten) weder in den Alpen noch hier etwas ändert. Das heisst hier kommt ein Sturm nach dem Anderen und die Alpen bleiben trocken oder es regnet mal über 2000m.
Was man erlebt, was hier so anders ist als in den Alpen und wohin man gehen sollte, wenn man nicht die Zeit für eine Rundreise hat, gibt es dann nochmal in einem ausführlichen Reisereport.
Aber als kleiner Teaser vorneweg: Man sollte sich ein Gebiet mit Tourenmöglichkeit aussuchen. Bei mir ist es Revelstoke geworden, mit dem sogar in Europa recht bekannten Rogers Pass in der Nachbarschaft.
Hier liegen zur Zeit im unteren Teil des Skigebiets sowie am Rogers Pass auf 1300m ca. 1m gut gesetzter Schnee (im Ort selber deutlich weniger) mit feiner Pulverauflage, weiter oben im Wald bis an die Baumgrenze 140-170cm Powder und ganz oben natürlich je nach Wind mehr oder weniger.
In den Coast Mountains (Whistler) sowie den Cascades (Mt. Baker) hat es sogar noch mehr. Wer über Weihnachten keinen Frust schieben will sollte evtl. einen Flug ins Auge fassen. Bei mir hat bereits die erste Woche BC-Powder den Vorsaisonsfrust abgebaut.