Extrem chick und sehr trendy kommt er daher, der moderne kleine Freeride-Führer für das Salzburgerland von Heiko Mandl. 24 Freeride-Routen vom leichten Powder-Hang bis zum Dachstein-Klassiker werden hier detailliert beschrieben, und Ortsunkundige werden mit Hilfe des FreerideGuides jede Menge Spielreviere für ihre nächsten Freeride-Tage im Salzburgerland entdecken.
Zu jeder der Abfahrten gibt es meist tolle Fotos und die Kartenausschnitte sind übersichtlich und gut gewählt. So weit, so toll, über die hippe Sprache mag man Schmunzeln – oder es gefällt einem halt.
Schwacher Teil zu Schnee, Lawinen und Gefahren
Weniger gelungen eingelöst, wird der Anspruch des Autors, dass sich das Buch umfassend mit der Lawinengefahr, der Freeride-Vorbereitung und dem Freeride-Grundwissen beschäftigt. Hier schreibt jemand über Dinge, die ihm (zu) wenig vertraut sind, auch wenn’s dem praktischen Freerider herzlich egal sein kann, ob die Prozesse in der Schneedecke nun chemischer, oder eben natürlich physikalischer Natur sind. Wer das Unterrichtsfach Chemie so ätzend fand wie ich, dem machen solche Verhauer wenig aus. Schade ist aber, dass die Freeride-Vorbereitung à la Mandl nur bedingt nützlich ist und sich oft in allgemeinen Phrasen erschöpft; nach dem Motto, dass man doch die Ausrüstung in sein Auto laden solle?! Hierfür gibt es gerade mal zwei Bewertungssterne. Sorry!
Der FreerideGuide ist in Ski- und Boardshops der Region sowie im Buchhandel und Onlineerhältlich.