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ISPO NEWS 2019 | Ski

Erwartungsgemäß nichts richtig Neues und leider auch immer weniger davon

von Tobias Huber 05.02.2019
Wie auch schon vergangenes Jahr werden die auf der Messe vertretenen Skimarken immer weniger. Nach dem Fernbleiben der großen Amer Sports Marken Atomic und Salomon (und damit auch Armada) seit letztem Jahr, fehlt nun beispielsweise auch Black Crows.

Nach dem Trend zu immer leichteren Ski in den letzten Jahren, egal ob im Touren oder Freeridebereich, liegt der Fokus bei manchen Firmen nun auf der Haltbarkeit. Woher das kommt, kann sich sicherlich jeder selbst ausmalen. So verlagern Firmen wie Faction nach und nach die Produktion verschiedener Linien zum Teil nach Österreich (manche höherpreisige Faction Modelle werden nun von Fischer produziert), andere wiederrum spielen das Spiel der superleichten Ski (wie z.B. von Atomic vorgemacht) nicht mit und setzten auf mehr Masse und damit eventuell längere Haltbarkeit (Völkl beim neuen Freestyle Powderski).

Alles in allem blieben große Überraschungen bei den Ski Neuheiten erwartungsgemäß aus. Zum Teil gibt es neue Modelle mit „Gimmicks“ - wie zum Beispiel konkave Tips bei LINE, um vermutlich mit dem Horizon-Tech von Atomic mitzuziehen - oder die Entwicklung und die marketingtechnische Aufbereitung des „Athlete driven“ Skis von Völkl. Der größte Teil der Skivorstellungen beinhaltete aber Produkt- und Linienpflege.

Man darf gespannt sein, wohin die „Reise“ der ISPO geht. Wie schon erwähnt werden es von Jahr zu Jahr mehr Hersteller, die der Messe fernbleiben und andere Wege einschlagen, um mit ihren Händlern und den Medien in Kontakt treten. Zudem sind eigentlich alle Details zu neuen Skimodellen bereits im Vorfeld im Internet auf diversen Plattformen und Foren zu erfahren, zum Teil werden die Infos auch in Zusammenarbeit mit den Marken online präsentiert. K2 hat seine neue Freeride Ski Kollektion zwar auf der ISPO vorgestellt, dem ging aber 2 Wochen vorher schon ein Online Release voraus. Außerdem kann man die Ski bei ausgewählten Händlern bereits kaufen.

Nach einem Rundgang durch die Messehallen konnten aber trotzdem noch ein paar nennenswerte Infos zusammengetragen werden:

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Faction

Faction bringt eine neue Tourenski Linie namens „Agent“, welche die „Prime“ Linie ergänzt. Die „Agents“, im Preisegment unter den „Primes“ angesiedelt, weisen im Vergleich zu den „Prime“ Ski etwas kleinere Radien auf und bieten daher einen etwas universelleren Einsatzbereich. Die schmäleren Modelle der direktionalen Freeride Linie „Dictator“ haben ebenfalls neue Shapes erhalten, auch hier wurde den Skiern etwas mehr Sidecut spendiert. Zudem gibt es Sondermodelle mit Kollaborationsgrafiken sowie einen Monoski, der nicht nur der Generierung von Aufmerksamkeit gilt, sondern auch käuflich zu erwerben ist.

Völkl

Völkl hat die Allmountain/Freeride Ski um den Mantra erneuert: Nun gibt es den M5 Mantra (96mm) und einen 102 Mantra, den sie ja eigentlich auch Gotama nennen hätten können. Als großes Highlight präsentiert Völkl den „Built Together“ Revolt 121, ein vom gesamten Freestyle-/Freerideteam designter Backcountry Freestyle Ski. Nach Jahren der unverändert gebliebenen Fullrocker Modelle One, Two und Three setzt Völkl nun bei dieser Art von Ski wie eigentlich alle anderen Marken auf Rocker mit Camber, gepaart mit viel Taper an der Nose und einem nicht allzu harten Flex. Diese mittlerweile vom Aussterben bedrohte Skikategorie wird offensichtlich von den Teamridern dringend benötigt. Die FahrerInnen des Teams sind, was man so hört, alle sehr überzeugt vom Ski und müssen von nun an nicht mehr mit dem BMT122 (welcher übrigens wegfällt) Freestyle Tricks machen. Einen Freerideworldtour Stopp konnte Markus Eder auch schon damit gewinnen. Auch bei PowderGuide warten wir schon gespannt auf einen Testski, von dem natürlich sobald wie möglich berichten werden.

LINE

Line hat im Freeridebereich in den vergangenen Jahren zwei Skimodelle mit Schwalbenschwanz vorgestellt (Sakana, Pescado). Designer Eric Pollard hat für 19/20 wieder Twintips entworfen: So kehrt zum einen der Sir Francis Bacon zurück zu etwa seinen ursprünglichen Dimensionen (107er Mittelbreite) und ein neues Modell namens Outline siedelt sich zwischen Mordecai und Magnum Opus an und ersetzt mit seinen 117mm Mittelbreite jene genannten. Beide Ski haben konvex geformte Bases im Bereich der Schaufel und sind erwartungsgemäß nicht all zu hart.

K2

Während die K2 Factory/Freestyle Kollektion für 19/20 unverändert bleibt, ist das offensichtliche Highlight der Firma aus Seattle die neue Mindbender Kollektion. Als nicht zwingend direkten Nachfolger der Pinnacle Serie, aber trotzdem diese ersetzend, trumpfen die Mindbender mit einem Mix aus Carbon/Titanal auf. Zudem weisen sie im Vergleich zu den Pinnacles einen etwas kürzeren Noserocker sowie etwas weniger extremen Taper auf. Da K2 keinen Race-Hintergrund hat, sind die Mindbender trotzdem nicht die härtesten Skier am Markt und man will die „Fun“ Philosophie der Nordamerikaner weiterhin vermitteln. Anders als bei vielen anderen Herstellern, die bei Damenmodellen oft nur Flex und Bindungspositionen verändern, werden bei den Damenmodellen der Mindbender auch andere, im Vergleich zu den Männermodellen etwas weiter in Richtung Skimitte versetzte, Shapes verwendet (um der angeblichen anderen Gewichts/Kraftverteilung bei Frauen gerecht zu werden).

Bilder der meisten ausgestellten Freeride- und Tourenski Linien der bereits erwähnten Marken und u.a. von Blizzard, Fischer, Head, Elan, Black Diamond, Rossignol, Dynastar, DPS und Kästle sowie ein paar Rockerprofilbilder von manchen Skiern findet ihr in der Gallery!

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