Bei den Bindungen geht es dieses Jahr etwas ruhiger zu, zudem fehlte auch hier die wohl interessanteste Neuerung. Nachdem Salomon (wie auch die Konzernschwester Atomic) dieses Jahr ebenfalls nicht auf der ISPO ausstellt, war leider auch die vielversprechende neue "Shift" nur als Gewinner eines ISPO Awards vertreten.
Bindungen
Pin-Bindungen hat mittlerweile fast jeder im Angebot. Da der größte Hersteller (Dynafit) und der Hersteller mit dem neusten Schrei (Salomon) nicht auf der ISPO vertreten sind, gibt es hier aber wenig zu berichten.
Da zahlreiche Hersteller mittlerweile auf den "Grip Walk" Standard bei Schuhsohlen setzen, ziehen hier erfreulicherweise auch Bindungshersteller nach. So gibt es beispielsweise die beliebte Look Pivot 14 jetzt an Stelle von WTR- mit Grip Walk tauglichem Vorderbacken.
Wie schon angesprochen war Salomon nicht vertreten und es gab die Shift lediglich im Zuge des ISPO Awards zu sehen. Die Salomon Shift ist die erste marktreife Bindung, bei der die Pins nur im Aufstieg verwendet werden und die Schuhe bei der Abfahrt, ähnlich wie bei einer Alpinbindung, von Bindungsbacken gehalten werden.
BAM
Ein wenig enttäuscht waren wir natürlich schon, als wir am BAM Stand keine Serien-Pindungen vorfanden, aber irgendwie haben wir es schon fast vermutet. Die Jungs „seien dran“, es fehle nicht mehr viel, und wer weiß, vielleicht bekommen wir von PowderGuide sogar noch vor Ende dieser Saison eine Test-Pindung. Wir lassen es euch auf jeden Fall wissen, wenn das sympathische StartUp-Unternehmen die Serienproduktion startet und drücken bis dahin fest die Daumen.
Marker
Mit der komplett neu entwickelten Pin-Bindung „Alpinist“ geht es bei Marker einen Schritt weiter in Richtung aufstiegsorientiertem Skitouren. Als „Gegenstück“ zur Marker KingPin soll die Alpinist mit ihrem geringen Gewicht (245g ohne Stopper, 335g mit Stopper), zahlreichen Features und hoher Robustheit punkten. Für den Vorderbacken verwenden die Bayern einen hohen Anteil an langfaserigem Carbon, um eine bestmögliche Steifigkeit zu erreichen. Der drehbare Hinterbacken überzeugt durch zwei Steighilfen (5° & 9°), eine um 15mm verstellbare Längenanpassung, vertikale und horizontale Auslösemöglichkeit und der Möglichkeit im Walkmodus mit „echten“ 0° Steigung zu laufen. In langen, flachen Passagen ist das im Vergleich zu anderen Pin-Bindungen ein großer Vorteil. Das 38mm breite Bohrbild des Vorderbackens ist identisch mit dem der KingPin und ermöglicht eine gute Kraftübertragung auf den Ski.
Die Alpinist wird in zwei verschiedenen Versionen erhältlich sein: DIN 4-9 und DIN 6-12. Die (separat erhältlichen) Harscheisen sind identisch mit denen der KingPin. Als Verkaufspreis nennt Marker 300€. Mehr über die Bindung erfahrt ihr in unserer PartnerNews.
Fritschi
Die Schweizer setzten weiterhin auf ihre Freetouring Bindungen „Vipec Evo 12“ (Pin-Vorder- und Hinterbacken) und „Tecton 12“ ( Kombination aus Pin-Vorderbacken und Hinterbacken, der zwar in den Inserts greift, aber über keine wirklichen Pins verfügt). Im Vergleich zum Vorjahr gab es aber auch hier keine großen Neuerungen.
ATK
Eine komplett neue Bindung gab es dafür bei ATK zu sehen: Mit der 280g (inkl. Stopper) leichten „CREST“ bringen die Italiener eine weitere Lightweight-Pinbindung auf den Markt, welche ähnlich wie andere Modelle dieses Herstellers auf das minimalste reduziert ist und eher für Speed-Tourengeher geeignet ist. Die Skistopper werden bis zu einer Breite von 120mm angeboten und sind bereits im Lieferumfang enthalten.