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Events

10. Longboardclassic | Stuben, Arlberg

True legends never die!

von Jan Sallawitz 22.04.2009
Man müsste ein Poet sein, um die 10te Auflage des Longboard Classic in Worte zu fassen. Wie soll man einen Event beschreiben, bei dem gut 440 Starter gleichzeitig und harmonisch einen Höhenunterschied von 1001m bezwingen?! Wo die Legenden unseres Sports mit weniger namhaften Ridern Kante an Kante ins Tal cruisen?! Wo ein 8-jähriger auf der Bühne ebenso geehrt wird wie ein 73-jähriger?! Wo der Organisator jeden der ins Ziel kommt persönlich beglückwünscht und wo jeder Teilnehmer nicht nur mit einem Geschenk, sondern vor allem mit einem breiten Smile nach Hause geht?!

Das gibt es nur beim Longboard Classic...

Gemütlich hocken alle beisammen und schaufeln Käsespätzle in sich hinein. Der Raum im Restaurant des Hotels „Mondschein“ ist bis auf den letzen Platz gefüllt und das Bier schmeckt mit jedem Schluck besser. Doch was wie ein ganz normales Abendessen aussieht ist der Auftakt zu einer der legendärsten Snowboardveranstaltungen die es gibt: dem 10. Longboardclassic in Stuben am Arlberg. True legends never die! Und tatsächlich gibt es wohl kaum eine Veranstaltung, auf der sich die wirklich großen Namen des Sports so drängen wie hier und wo die bezeichnung „legendär“ so viel Berechtigung hat:

Von den europäischen „Allstars“ und Pionieren Petra Müssig, Isa Ellenrieder, Jose Fernandez, Andi Tanner, Micky Früh, Jogi März, Harry Gunz, Martin Freinademetz, Reto Lamm, Stefan Fiedler, Xandi Kreuzeder, Peter Fässler, Thommy Klähn, Titus Dittmann, Günther Gröbl, Christian Meeze Mießner, Tom Ratzek, Serge Dupraz, Bertl Kletzmair, Johnny Eisenhut, und und… über Legenden der südlichen Hemisphäre wie Ishi Ishihara (JPN) und Dani „Kiwi“ Meier (NZ) bis hin zu den US Gründungs- und Godfathers Terry Kidwell, Shawn Farmer, Bob Klein, Mike Chantry und Mike Basich.

Die Storys und Anekdoten aus fast 30 Jahren Snowboarden werden mit jedem genossenen Getränk immer wilder und ausschweifender und als die alten Magazine und Plakate ausgepackt werden, kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr. Ein Klassentreffen von Snowboardern der ersten Stunde, die feiern, wie man es sich selbst zu den Hochzeiten dieses Sports nicht besser hätte vorstellen können. Selbst die alten Haudegen trotzen dem Jetlag und den Anreise-Strapazen und rocken bis in die frühen Morgenstunden.

Bei wechselndenden Wetterverhältnissen machen sich am Samstag 440 Rider auf den Weg zum Start an den Albona-Grat. Es ist diesig und der Hang mit seinen 1000 Höhenmetern präsentiert sich etwas unterkühlt und knusprig hart. Doch als Dani „Kiwi“ Meier, stilecht im Evel-Knievel Lackleder-Overall, die Statuten per Megafon der überwiegend neonfarbenen Menge verkündet, lichtet sich der Nebel und gibt den Blick auf die Jubiläumsstrecke frei. God must be a snowboarder! Die ersten Sonnenstrahlen werden von der Crowd auf dem Albonagrat mit einem Raunen begrüßt, das sich aus so vielen Kehlen zu einem Brausen kummuliert. Als sich dann auch noch 440 Bretter gleichzeitig dem immer blauer werdenden Himmel entgegenstrecken ist das Gänsehaut-Feeling perfekt. Man hat das Gefühl bei etwas ganz Besonderem dabei sein zu dürfen und egal wohin man schaut, es sind nur Gesichter mit breiten Grinsen zu erblicken.

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