Der Wetterbericht versprach Samstag und Sonntag vernünftiges Bergwetter, der Freitag startete jedoch mit Regen. Kurz nach 7:00 Uhr hatten sich alle Teilnehmer, Helfer und Bergretter bei der Vermuntbahn eingefunden. Die Gondel brachte die motivierte Meute raus aus dem Regen und rein in den Schneefall. Bald war klar, dass man am Freitag aufgrund der schlechten Sicht wohl nur bis zur Hütte aufsteigt. Nach zwei Stunden Hike konnten die Zimmer bezogen werden und die Teilnehmer lernten sich bei Tee und Jause kennen.
Nach dieser kurzen Verschnaufpause riss der Himmel jedoch auf und die Sonne zeigte den Ridern eine riesige Kulisse mit unendlich vielen Möglichkeiten, die befahren werden wollten. Somit hieß es für die meisten Auffellen, einige Höhenmeter aufsteigen und die ersten Lines in den frisch gefallenen Schnee ziehen. Nach diesem ersten Antasten der Bedingungen fing es auch wieder an zu schneien, und der Schneefall sollte bis spät in die Nacht andauern. Abends gabs die erste Hochgebirgsvöllerei.
Vom Organisationsteam wurde abends bekannt gegeben, dass wir uns am Samstag um 7:30 Uhr vor der Hütte treffen. Danach begoss man die ersten Lines oder die ersten Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Triumphe des Wochenendes.
Am Samstag zeigte sich die Silvrettagruppe von ihrer kitschigsten Seite: 15 bis 20 cm pulvrigster Neuschnee, blauer Himmel und Sonne satt. Der Contesthang und dessen Zoning wurden den Teilnehmern erläutert. Nach Piepscheck folgte Facecheck mit anschließendem Aufstieg. Die gewinnorientierte Linienwahl wich jedoch einem kollegialen Austausch von Ideen und Bedenken.
Am Startpunkt war es den Fahrern möglich den gesamten Hang einzusehen. Die Judges fuhren durchs Face und dadurch wurden die letzen offenen Fragen hinsichtlich Größe bzw. Relationen der Klippen und Wechten geklärt.