Snowboard Herren
Victor de le Rue, ein erfahrene Snowboarder, setzte seine Siegessträhne fort und dominierte auch beim zweiten Tourstopp in Kanada. Sein eindrucksvoller Lauf brachte ihm mit deutlichem Abstand den ersten Platz ein, womit er nun mit der maximalen Punkteausbeute nach zwei Events an der Spitze des Rankings thront. Seine Fahrt war geprägt von einer kühnen Linie und technisch anspruchsvollen Tricks, die er mühelos meisterte, und ließ die Konkurrenz hinter sich zurück.
Auch Timm Schröder, der einzige deutsche Vertreter im Feld, sorgte erneut für Aufsehen. Er beendete sein zweites Worldtour-Event mit einer weiteren starken Leistung und sicherte sich erneut den Bronzerang. In seinem Lauf zeigte er einen riesigen 360er über einen hohen Drop. Trotz seiner beeindruckenden Leistung musste sich Schröder knapp Michael Mawn geschlagen geben, der sich in einem spannenden Duell durchsetzter. Generell ist das Feld, hinter de le Rue, sehr ausgeglichen und stark. Die Plätze zwei bis neun erfuhren sich alle einen hohen 70er oder einen niedrigen 80er Score.
In der Gesamtwertung bedeutet dies nun, dass sich die Reihenfolge der Punktestände geändert hat, wobei Schröder derzeit auf dem zweiten Platz liegt und Mawn den dritten Platz belegt.
Ski Damen
Die Damen auf der Freeride Worldtour haben erneut bewiesen, dass sie auf einem unglaublichen Niveau performen. Jahr für Jahr wird Technik, Kontrolle und ihr Einsatz von Freestyle-Elementen immer stärker, eine Entwicklung, die schlichtweg atemberaubend ist.
Die Show begann mit Hedvig Wessel, die den Startpunkt der Top-Fahrerinnen markierte und einen technisch beeindruckenden Lauf hinlegte. Ihr waghalsiger Drop zu Beginn wurde von einem temporeichen Run bis ins Ziel begleitet.
Die junge Generation aus Frankreich zeigte allerdings, wie nahtlos sich Freeriden und Freestyle zu Freeskiing verbinden lassen und übertrumpfte Hedvigs Run durch ihre Freestyle-Elemente. Manon Loschi zeigte als erste Frau in einem Durchgang zwei Drehungen um eine Körperachse. Zuerst ein 360er mit guter Airtime, gefolgt von einem wunderschönen Layout-Backflip über eine Windlippe, den sie mühelos meisterte. Dennoch musste sie sich ihrer ein Jahr jüngeren Landsfrau geschlagen geben, die vor allem durch zwei starke Cliff-Drops zu Beginn brillierte.
In der Gesamtwertung führt nun Manon Loschi vor Astrid Cheylus und der Verbier-Siegerin Zuzanna Witych (POL), die in Kanada den sechsten Platz belegte.