Zum Inhalt springen
Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite
Events

ContestGeschehen 6 2024/2025 | 6. FWT Stopp YETI Xtreme Verbier

Ein finale das den Atem stocken lässt

23.03.2025 • von Pascal Schindler
Mit atemberaubenden Lines gespickt von mutigen Tricks und unvergesslichen Momenten zeigte der YETI Xtreme Verbier by Honda einmal mehr, warum er als ultimativer Stop auf der Tour gilt.

VERBIER, Schweiz – 20. März 2025: Der YETI Xtreme Verbier by Honda 2025 bot einen spektakulären Abschluss der FIS Freeride World Tour by Peak Performance (FWT). Am legendären Bec des Rosses lieferten sich die weltbesten Freeriderinnen und Freerider einen packenden Wettkampf um den Tagessieg und die begehrten Gesamttitel.

Für ideale Bedingungen wurde das Wetterfenster kurzfristig um einen Tag vorverlegt. Dadurch fand der Wettbewerb bei strahlendem Sonnenschein aber anspruchsvollen Schneeverhältnissen statt, was den Athletinnen und Athleten die Voraussetzungen für ihre spektakulären Runs bot.

Victor de Le Rue (FRA) setzte mit seinem vierten Gesamtsieg ein historisches Zeichen, während Noémie Equy (FRA) ihre beeindruckende Rookie-Saison mit einem Triumph krönte. Jenna Keller (SUI) und Weitien Ho (CAN) konnten sich über ihre ersten Siege in einer FWT-Competition freuen. Justine Dufour-Lapointe (CAN) und Marcus Goguen (CAN) holten sich den Titel und unterstrichen damit ihren Status in der Freeride-Elite.

Snowboard Herren: Cody Bramwell triumphiert beim YETI Xtreme Verbier – Victor de Le Rue sichert sich historischen vierten FWT-Titel

Beim YETI Xtreme Verbier by Honda sorgte Victor de Le Rue (FRA) heute für ein historisches Highlight: Mit einem durchdachten und strategischen, technisch anspruchsvollen Lauf sicherte sich der Franzose seinen vierten Gesamtsieg in der Freeride World Tour (FWT). De Le Rue überzeugte mit einem Double Cliff Drop, kurz nach dem Start und vervollständigte seinen Run mit einem sauberen Frontside 360. Mit einer Wertung von 89,00 Punkten erreichte er den dritten Platz – genug, um seinen vierten Titel zu sichern. Damit zieht er mit der Rekordhalterin Marion Haerty gleich und übertrifft die drei Titel seines Bruders Xavier de Le Rue.

Den Sieg des Tages holte sich jedoch der Brite Cody Bramwell (GBR), der mit einem nahezu perfekten Lauf am legendären Bec des Rosses beeindruckte. Im oberen, extrem steilen Bereich machte er, trotz herausfordernder Schneeverhältnisse, einen riskanten Backflip in äußerst ausgesetztem Terrain und stand ihm sicher. Ein weiterer 360 und ein Backflip kurz vor dem Ziel brachten ihm eine herausragende Bewertung von 92,67 Punkten ein. Dieser Sieg war sein zweiter in der laufenden Saison und sicherte ihm Silber in der Gesamtwertung.

Auch der Schweizer Liam Rivera (SUI) begeisterte die Zuschauenden mit seinem mitreißenden Lauf. Er eröffnete seinen Run mit einem spektakulären Sprung vom Hollywood Cliff und beendete ihn mit einem perfekt gelandeten Backflip. Seine starke Performance wurde mit 90,00 Punkten und dem zweiten Platz belohnt. Dank dieses Ergebnisses sicherte er sich zudem den dritten Rang in der Gesamtwertung und krönte sein eindrucksvolles Comeback in der zweiten Saisonhälfte.

Bramwell und Rivera konnten besonders gegen Ende der Saison ihr gesamtes Potenzial abrufen und kämpften sich in der Rangliste nach vorne. Während sie sich die Plätze zwei und drei sicherten, war es letztlich de Le Rues Konstanz, die ihm den vierten Titel bescherte. Das Saisonfinale in Verbier war ein würdiger Abschluss einer spannenden FWT-Saison, in der alle drei Athleten mit außergewöhnlichen Leistungen glänzten.

„Mit dem Sieg beim Xtreme Verbier geht fĂĽr mich ein Traum in ErfĂĽllung. Es ist ein so legendärer Wettbewerb, dass ich es immer noch nicht realisieren kann. Ich hatte mich schon fast abgeschrieben und an das nächste Jahr gedacht, aber irgendwie bin ich noch Gesamtzweiter geworden. Ich kann es immer noch nicht fassen.“- â€“ Cody Bramwell, Sieger Snowboard Herren YETI Xtreme Verbier by Honda 2025

„Ich bin unglaublich glĂĽcklich, mit diesem Titel in die Geschichte einzugehen. Das war von Saisonbeginn an mein Ziel. Aber die Konkurrenz war stark und die Bedingungen waren herausfordernd. Es kam alles auf diesen letzten Run an, und ich bin dankbar, dass alles so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.“ â€“ Victor de Le Rue, Gesamtsieger Snowboard Herren FWT 2025

Ski Herren: Weitien Ho triumphiert beim YETI Xtreme Verbier by Honda – Marcus Goguen sichert sich erstmals den FWT-Titel

Marcus Goguen (CAN) krönte seine beeindruckende Saison mit seinem ersten Gesamtsieg in der Freeride World Tour (FWT). Mit einem riesigen Backflip aber Abzügen für Kontrolle belegte er den vierten Platz, doch seine konstant starken Leistungen über die gesamte Saison hinweg reichten aus, um ihm den Titel 2025 zu sichern. Mit dem Tagessieg in Verbier durch Weitien Ho (CAN) schrieben die Freunde Geschichte für das kanadische Team.

Oscar Mandin eröffnete für das Feld der Herren und ließ Kiefer fallen mit einem flüssigen und zugleich zügigen Start. Nach drei großen Sprüngen landete er fast einen Double Backflip und erhielt 55,67 Punkte.

Ho überzeugte bei seinem Debüt am Bec des Rosses mit einer herausragenden Performance, bei der er technische Präzision und Big-Mountain-Stil meisterhaft kombinierte. Er meisterte den steilen oberen Abschnitt souverän, bevor er mit einem der größten Sprünge des Tages und einem Backflip glänzte. Ein weiter Cork 360 (also Off-Axes) und eine durchgehend flüssige Linienführung sicherten ihm 84,33 Punkte – die höchste Wertung unter den Skifahrern und seinen ersten FWT-Sieg.

Ross Tester (USA) präsentierte einen schnellen, aggressiven Run mit einem sauber gelandeten 360. Mit 76,67 Punkten sicherte er sich den zweiten Platz vor Rookie Toby Rafford (USA), der mit 72,67 Punkten Dritter wurde. Rafford bewies über die Saison hinweg, warum er einen Platz auf der FWT verdient, und wurde für seine Leistungen als „Rookie of the Year“ ausgezeichnet.

Martin Bender (SUI) und Toby Rafford (USA) belegten die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung. Bender hielt sich mit stilvollem Skifahren und seinen markanten 360s an der Spitze, während Rafford in seinem ersten FWT-Jahr mit zwei Podiumsplatzierungen ein starkes Debüt hinlegte.

Der Tiroler Valentin Rainer (AUT), FWT-Gesamtsieger von 2023, hatte vor dem Finale noch Chancen auf den Titel. Er zeigte drei hohe SprĂĽnge und einen sauberen 360, wagte dann jedoch einen riskanten Cork 720, bei dem er stĂĽrzte und einen Ski verlor. Das fĂĽhrte zu einem No Score, also keine Punkte fĂĽr ihn, sodass er in der Gesamtwertung auf Rang vier zurĂĽckfiel.

Tiemo Rolshoven (GER) trat in seiner ersten FWT-Saison erstmals am Bec des Rosses an und zeigte eine vielversprechende Leistung. Nach drei sauber gelandeten hohen Drops setzte er zu einem doppelten Backflip an, konnte diesen jedoch nicht stehen und belegte am Ende Platz acht. In der Gesamtwertung beendete er die Saison auf Rang neun.

„Es ist eine Ehre, den Xtreme Verbier gewonnen zu haben. Ich kann es kaum glauben und hätte mir kein besseres Saisonende wĂĽnschen können – das ist die Kirsche auf der Torte!“ â€“ Weitien Ho, Sieger Ski Herren YETI Xtreme Verbier by Honda 2025

„Dieser Titel bedeutet mir alles, er war ein Kindheitstraum, und ihn zusammen mit meinem alten Kumpel Weitien Ho zu verwirklichen, der heute gewonnen hat, macht ihn noch besonderer. Ich hätte mir kein besseres Ergebnis wĂĽnschen können.“ â€“ Marcus Goguen, Gesamtsieger Ski Herren FWT 2025


Damen Ski: Jenna Keller triumphiert beim YETI Xtreme Verbier by Honda – Justine Dufour-Lapointe holt ihren zweiten FWT-Titel

Justine Dufour-Lapointe (CAN) krönte ihre starke Saison mit ihrem zweiten Gesamtsieg in der Freeride World Tour (FWT). Mit einem kontrollierten und präzisen Lauf sicherte sie sich in Verbier den zweiten Platz mit 77,00 Punkten – genug, um sich Gold in der Gesamtwertung 2025 zu sichern. Die ehemalige Olympiasiegerin im Mogul bewies einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Ihr souveräner Saisonverlauf unterstrich ihre Klasse und brachte ihr den verdienten zweiten Weltmeistertitel ein.

Doch die große Siegerin des Tages war Jenna Keller (SUI), die vor heimischem Publikum in Verbier ihren ersten FWT-Sieg feierte. Mit einer souveränen Fahrt durch die steile obere Passage und einem entschlossenen, sauber gelandeten Sprung am Géraldine Fasnacht Cliff setzte sie ein klares Zeichen. Ihre Leistung wurde mit 82,00 Punkten und dem Jubel des Publikums belohnt.

Lena Kohler (GER) aus Memmingen startete in ihrer Verbier-Premiere mit viel Tempo und landete ihren ersten Sprung sicher. Nach einem mutigen Air von einem hohen Felsband verlor sie jedoch die Kontrolle und stürzte. Dennoch reichte ihre Leistung für den dritten Platz in Verbier. Ihre starke Saison krönte sie mit Platz vier in der Gesamtwertung – ein beeindruckendes Ergebnis in ihrer ersten FWT-Saison.

Dufour-Lapointes Konstanz erwies sich letztlich als ausschlaggebend für ihren Titelgewinn, während Keller mit einer sensationellen Rookie-Saison überzeugte. Zwei zweite Plätze und ihr umjubelter Sieg in Verbier brachten ihr den zweiten Gesamtrang ein. Astrid Cheylus (FRA) komplettierte das Gesamtpodium als Drittplatzierte. Sie startete stark mit einem Sieg und einem zweiten Platz, musste in der zweiten Saisonhälfte jedoch Rückschläge verkraften, so verfing sich ihr Ski in Verbier an einem Stein nur wenige Meter nach dem Start und brachte sie zu Fall. Dennoch sicherte sie sich verdient einen Platz unter den Top-Drei der Gesamtwertung.

„Ich zittere am ganzen Körper. Es ist verrĂĽckt, wenn man bedenkt, dass ich in meiner Freeride-Karriere nie viele Siege errungen habe, und jetzt wird fĂĽr mich ein Traum wahr.“ â€“ Jenna Keller, Siegerin Ski Damen YETI Xtreme Verbier by Honda 2025

„Nach all den Herausforderungen, denen ich mich stellen musste, ist es ein ganz besonderes GefĂĽhl, diesen zweiten Titel gewonnen zu haben. Ich bin in diese Saison gegangen, um einfach nur SpaĂź zu haben, aber ich liebe es, mich selbst zu fordern und mein Bestes zu geben. Dieser Sieg erinnert mich daran, wie unglaublich das Leben ist und dass alles möglich ist, wenn man sich mit Herz und Verstand einsetzt. Ich bin so stolz und dankbar, Teil dieser groĂźartigen Freeride-Community zu sein. Diesen Moment werde ich fĂĽr immer in Ehren halten.“ â€“ Justine Dufour-Lapointe, Gesamtsiegerin Ski Damen FWT 2025

Damen Snowboard: Noémie Equy gewinnt den YETI Xtreme Verbier und krönt damit eine perfekte Rookie-Saison mit dem FWT-Titel der Snowboarderinnen

Noémie Equy (FRA) dominierte die Konkurrenz am Bec des Rosses. Mit einer fehlerfreien und rasanten Abfahrt holte sie sich den Sieg beim YETI Xtreme Verbier by Honda, nachdem sie ihren FWT-Titel schon vor dem Event sicher gehabt hatte. Equy startete auf der oberen steilen Flanke des Hangs und verband flüssige Schwünge mit einem sauber ausgeführten Sprung, bevor sie mit unerschütterlichem Selbstvertrauen einen gewaltigen Double Cliffdrop fuhr. Ihre kraftvolle und präzise Fahrweise, gelernt in ihrem Heim Resort Chamonix brachte ihr die herausragende Punktzahl von 89,67 ein und besiegelte eine historische Rookie-Saison, in der sie vier von sechs Events gewann.

Michaela Davis-Meehan (AUS) sicherte sich mit 83,00 Punkten den zweiten Platz. Sie kombinierte starke technische Stellen mit flüssigen Schwüngen, einem Air und einem 360. Núria Castán Barón (ESP) rundete das Podium als Dritte (74,00) mit einem kontrollierten Run ab in dem sie selbstbewusst durch komplexes Gelände navigierte.

Equy hatte sich bereits in Fieberbrunn den FWT-Titel gesichert, aber ihr Sieg in Verbier festigte ihren Ruf als eine der dominantesten Rookies in der Geschichte des Freeridens. Davis-Meehans Aufholjagd, die nach schwachem Saisonstart einen Sieg in Kicking Horse und drei zweite Plätze in Folge umfasste, brachte ihr noch den zweiten Platz in der Gesamtwertung ein. Castán Barón (ESP) sicherte sich den dritten Platz in der Gesamtwertung. Sie hatte das FWT-Finale nur knapp erreicht und stand in Verbier nun zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podium.

„In meiner Rookie-Saison den Titel und den Xtreme Verbier zu gewinnen, ist mehr, als ich je erwartet hätte. Ich bin wirklich glĂĽcklich mit dem Ausgang und freue mich jetzt darauf, zu feiern und daran zu arbeiten, im nächsten Winter noch besser zu werden.“ â€“ NoĂ©mie Equy, Gewinnerin YETI Xtreme Verbier by Honda 2025 & Gesamtsiegerin FWT 2025 Snowboard Damen

Eine unvergessliche Saison

Damit kam die FIS Freeride World Tour 2025 by Peak Performance in Verbier zu einem unvergesslichen Abschluss, bei dem erneut 4 Champions gekrönt werden konnten und Highlights entstanden, auf die noch in den nächsten Jahren zurückgeblickt wird. Von Victor de Le Rues historischem vierten Titel bis hin zu Noémie Equys bemerkenswerter Rookie-Show, sowie der sich stets übertreffenden Leistungen der weiblichen wie auch männlichen Athleten stand diese Saison im Zeichen des Fortschritts, der Resilienz und der großen Momente.

Nach der Freeride World Tour ist vor der Freeride World Tour, wir können uns also bereits jetzt auf die Saison 2026 freuen, in der neue AnwärterInnen aus den Challenger Series die amtierenden Champions herausfordern werden. Doch vorerst können die Gewinnerinnen und Gewinner der FWT25 ihre herausragenden Leistungen feiern und ihren Platz in der Geschichte des Freeridens genießen. Bis zum nächsten Winter!

Aktuelle Informationen gibt es stets auf www.freerideworldtour.com und den Social-Media-Kanälen der FWT.

Fotogalerie

Kommentare

Lade...
Es sind noch keine Kommentare vorhanden.

Anmeldung

Wenn du noch kein Benutzerkonto bei uns hast, kannst du dich kostenlos registrieren.