Begrüßung und der erste Themenblock
Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten des ÖKAS Peter Paal und einem Eröffnungsvortrag des Tiroler Landeshauptmanns Anton Mattle folgte der erste thematische Block zum Thema „Tourismus, Sport & Ethik – Von den 8000ern bis zu den Alpen“.
Gleich drei Vorträge des ersten Blocks zum Thema Höhenbergsteigen beförderten das Publikum zumindest gedanklich auf das Dach der Welt. In den Vorträgen ging es um das kontrovers diskutierte Thema der Xenon-Einnahme, durch welche das Besteigen der höchsten Gipfel der Welt nicht nur schneller, sondern auch sicherer werden soll. Ob dem wirklich so ist, wurde in einer anschließenden Diskussion heiß debattiert, doch dazu gleich mehr.
Im ersten Vortrag berichtete der Expeditionsanbieter Lukas Furtenbach von der von ihm durchgeführten 7-Tage-Everest-Flash-Expedition, der ersten Everest-Expedition, bei der das Edelgas Xenon erfolgreich eingesetzt wurde. Anschließend daran berichtete der Chefarzt für Anästhesie und operative Intensivmedizin Michael Fries darüber, wie Xenon im Körper wirkt.
Schließlich war er es auch, der im Rahmen der von Furtenbach durchgeführten Expedition die Xenongabe an Klient:innen durchgeführt hat.
Phillip Brugger befasste sich in seinem Vortrag hingegen mit einem lokaleren, aber nicht weniger spektakulären Thema. Der österreichische Alpinist und Spezialist für Speedbegehungen berichtete von seinen Projekten in den Nordwänden von Eiger, Mönch und Jungfrau, dort und in Tirol gelangen ihm 2025 gleich zwei Nordwandtrilogien in einer Woche.
Der vierte Vortrag im ersten Themenblock kam von Urs Hefti, dem Präsidenten der Medizinischen Kommission der International Climbing and Mountaineering Federation, kurz UIAA. Er stellte sich die Frage: „Gefangen zwischen Kommerz und Werten?“ und griff das Thema des „Medikamentenmissbrauchs“ beim Bergsteigen auf. Dies ist nicht nur beim Höhenbergsteigen, sondern auch hier bei uns in den Alpen längst ein Problem.
Der Schwerpunkt des ersten Themenblocks insbesondere der Einsatz von Hilfsmitteln, wurde in der abschließenden Diskussionsrunde heiß und teilweise emotional diskutiert. Neben den Vortragenden nahm daran auch die Bergführerlegende Hanspeter Eisendle teil.