Schon die Anfahrt unterschied sich grundlegend zum Jahr zuvor. Leiser Nieselregen begleitete uns über den Fernpass hinweg und erst in St. Christoph verwandelte sich der Aggregatszustand des Wassers in die von uns bevorzugte weiße, kristalline Form.
Aufgrund der dürftigen Schneesituation hatte nur ein Bruchteil der Lifte und Pisten am Arlberg geöffnet. Offpiste fahren war gerade im eher steinigen Gelände am Arlberg nicht möglich. Diese schon in der Vorwoche absehbare Situation führte dazu, dass mit DPS ein großer Sponsor seinen Skitestevent und die Teilnahme stornierte. Dadurch war die Teilnehmeranzahl der Snow&Safety dieses Jahr deutlich geringer als die letzten Jahre, was der guten Stimmung an der Bar aber keinen Abbruch tat. Aufgrund der schlechten Bedingungen wurden die angebotenen Freeride-Kurse (Freeride&Safety Coaching) für Erwachsene sinnigerweise nicht durchgeführt, allerdings wurde das kostenlose Angebot für die Jugendlichen trotz der wetterbedingten Widrigkeiten aufrechterhalten.
Ein Highlight der Konferenz war das schon fest etablierte Mehrfachverschüttetenszenario von Bergführer Stefan Rössler. Er verstand es, in eher kurzer Zeit einer heterogenen Gruppe von TeilnehmerInnen innerhalb eines Szenarios drei verschiedene Situationen (Kameradenrettung, Recco, Sondierkette) anschaulich darzustellen und konnte mit allerhand kleinen aber feinen Tipps zur Schaufelstrategie und generellen Organisation den TeilnehmerInnen wertvolle Hilfen für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall mitgeben. Die Wettersituation mit schlechten Sichtverhältnissen tat ein übriges zur realistischen Darstellung des Szenarios.