Numinous ist ein englisches Wort. Auf deutsch heißt das numinös. Obwohl ich des Deutschen einigermaßen mächtig bin, hat mir diese ergoogelte Übersetzung hinsichtlich Begriffsverständnis nicht weiter geholfen. Von Wikipedia habe ich gelernt, das numinös auf dem lateinischen Wort Numen basiert. Das wiederum bedeutet laut Wikipedia wahlweise Wink, Geheiß, Wille, oder göttlicher Wille. Offenbar sind Numen und numinös im Deutschen außerdem religionstheoretische Fachbegriffe, welche „die Anwesenheit eines gestaltlos Göttlichen“ bezeichnen. Es gab auch einen altrömischen Kult, der sich mit dem Konzept befasst hat und die gottähnliche Verehrung insbesondere des Kaisers Augustus zum Inhalt hatte. Ob Augustus nun gestaltlos oder göttlich oder beides war, ist mir bei meiner oberflächlichen Internetrecherche nicht auf Anhieb klar geworden.
Nunja. Ich interpretiere Numinous als Titel eines Skifilms als vagen Begriff irgendwo zwischen spiritueller Transzendenz mit Naturbezug und „Boah Alter, Berge sind so geil, ey!“
Letzteres wird in Numinous filmisch sehr schön belegt. Der Film ist eine Liebeserklärung an die Berge von British Columbia, von Pillows zum Dahinschmelzen über in pinkes Abendlicht getauchte Zackenberge und steile Eiswände.