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Filme

Filmrezension| Shades of Winter - Between

Ein Film über die kleinen Momente dazwischen.

von Lisa Amenda 12.10.2016
Skifahren ist nicht nur Sport. Es sind die kleinen Momente zwischen den großen Runs, die Sandra Lahnsteiner in ihrem neuesten Shades of Winter Film Between ganz groß werden lässt und die Skifahren zu dem machen, was es wirklich ist.

Sind wir einmal ehrlich: Für viele von uns ist Skifahren nicht einfach nur ein Sport. Es ist Leidenschaft, Ausdrucksweise, Zeitvertreib, manchmal eine angenehme Zeitverschwendung und ein großartiger Grund, um mit Freunden draußen zu sein. Beim Skifahren geht es nicht nur um den nächsten großen Run. Es geht um die Momente, wenn einem der Tiefschnee um die Nase wirbelt und für kurze Zeit die Luft wegnimmt. Es geht um das Glitzern, wenn viele feine Schneekristalle durch die Luft wirbeln. Um das Gefühl fast schwerelos durch feinsten Powder zu gleiten oder die Kante in den Schnee zu pressen und wie auf Schienen über die Piste zu jagen. Es sind die Natur, die Berge, die Einsamkeit, aber auch die Gemeinsamkeit, die das Skifahren ausmachen. Schließlich macht es gemeinsam meist auch mehr Spaß.

Das weiß auch Freeriderin und Produzentin Sandra Lahnsteiner. Für ihren neuen Shades of Winter Film Between, hat sie sich den kleinen Momenten gewidmet. Sie hat mehr Dokumentation als action-geladenenen Skifilm um sich und ihre Shades-of-Winter-Crew, bestehend aus Julia Mancuso, Nadine Wallner, Evelina Nilsson, Janina Kuzma und Matilda Rapaport, geschaffen. Über 90 Minuten begleitet der Film die sechs Skifahrerinnen und Freundinnen rund um den Globus. Aber weder das Pillow-Skiing in British Columbia, noch die Abfahrt von dem 4000 m hohen Mauna Kea in Hawaii oder das Skifahren um 10 Uhr abends bei Abendrot in Abisko, Schweden, hinterlassen den Eindruck, in einem gewöhnlichen Skifilm gelandet zu sein. Die bildgewaltige 4K Produktion in Kooperation mit Red Bull Media House bietet Landschaftsaufnahmen vom feinsten an den entlegensten Orten der Welt und mitten bei uns in den Alpen. Aber nicht nur.

Man begleitet die Fahrerinnen, reist mit ihnen, geht mit ihnen Eisfischen oder mit Surf-Pro Carissa Moore auf Hawaii die Wellen reiten. Was hier zählt, sind die Emotionen, die Persönlichkeiten, das Gewinnen und auch das Scheitern. Wenn Nadine Wallner vor dem Matterhorn kapitulieren muss, weil der Schnee zu weich für einen Aufstieg ist oder Evelina Nilsson mit einer Verletzung pausieren muss, dann leidet man mit ihnen. Denn auch das ist Skifahren. Das Scheitern und anschließende Wiederaufstehen. Das Lachen einer Julia Mancuso nach dem ersten Run nach ihrer Hüftverletzung oder das gemütliche Bier am Lagerfeuer in der Mitternachtssonne von Abisko.

Leider gehört aber auch der Verlust zum Skifahren. Das tragische Lawinenunglück von Matilda Rapaport im vergangen Juli schwingt immer mit. Ist sie doch auf der Leinwand so lebendig, ihre Worte so klar und ihr Skifahren so einzigartig.

Das alles ist Skifahren und das hat Sandra Lahnsteiner in ihrem neuesten Film eingefangen. Er zeigt nicht nur den Sport, sondern auch die Sportler und Menschen dahinter. Die Freundschaften, die dadurch entstehen und die kleinen Momente, die einem währenddessen nichtig vorkommen, aber am Schluss die Reise ausgemacht haben. Und hat man sich Between angesehen, will man selbst sofort losziehen. Will mit Freunden durch Powder gleiten oder am Lagerfeuer sitzen, den Sessellift nutzen oder auf Skitour gehen.

Wer bereit ist für feine Skiaction und große Emotionen, der kann sich getrost und mit gutem Gewissen von Between inspirieren lassen. Am 14. November auf Red Bull TV oder auf den weiteren Premierenstopps gibt es noch genügend Möglichkeiten dazu.

Weitere Infos zum Film gibt es unter: http://www.shades-of-winter.com

Der Trailer

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