Jetzt mal der Reihe nach. Den ersten wissentlichen Berührungspunkt mit Blizzard hatte ich 2006 mit dem Titan Pro. Ein Ski aus der Kategorie "Brechstange", gut zu vergleichen mit dem Dynastar Legend Pro. Ein Ski, der sicher nicht für die breite Masse gebaut wurde, bzw. von dieser als unfahrbar bezeichnet wurde. Ein Auszug aus einem Teststatement lautet "….Der Ski läuft wie ein Dampfzug über den Berg….". Das bedeutet, nichts bringt ihn aus der Ruhe, man muss ihn nur bedienen (Skills) und ordentlich Kohlen nachlegen können (Kraft in den Beinen). Für eine gemütliche Wellness-und Sightseeingtour war dieser Dampfzug jedenfalls nicht zu buchen.
Ich hatte aber damals schon Gefallen an diesen Exoten, weswegen unsere Wege sich wahrscheinlich auch nun wieder kreuzten. Letzte Saison kaufte ich mir den Blizzard Brahma 82 in 180 für die Frühjahrskisaison, welche für mich teils bis Mitte Juni reicht. Hier ist das Ziel ganz klar, Gewicht zu sparen, aber bei der Abfahrt, auch in sehr steilem und exponiertem Gelände, keine Kompromisse eingehen zu müssen. Für gute Firnkonditionen braucht es sonst auch keinen besonderen Ski für mich, mal abgesehen davon, dass ich mit weichen, klapprigen Nudelski nichts anfangen kann. Der Brahma hält auch bei Vollgas bei besten Firnkonditionen. Auf Grund der Länge ist er bei Vollgas ein wenig "nervös", aber dafür kann der Ski nichts. Ich habe ihn mir in dieser kürzeren Länge gekauft, um in steilen Couloirs und bei Spitzkehren flexibler zu sein.