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Gear of the week

Gear of the Week | Blizzard Skifamilie

Die Hippster von heute und Dampfmaschinen von früher….

von Steffen Kruse 14.03.2021
Um ehrlich zu sein, weiss ich gar nicht, wie ich zu diesem Gear of the week gekommen bin. Ich glaube eher es hat mich gefunden! Ich war schon länger auf der Suche nach Ski, die für meine Belange gut passen, nämlich Slalom Ski zur Saisonvorbereitung auf der Piste und für zwischendurch, einen Powder Ski für die fetten Tage, einen Alltagsfreerider und einen Frühjarstourenski für 2.000 Höhenmeter plus, enge Couloirs und alpinistische Unternehmungen.

Jetzt mal der Reihe nach. Den ersten wissentlichen Berührungspunkt mit Blizzard hatte ich 2006 mit dem Titan Pro. Ein Ski aus der Kategorie "Brechstange", gut zu vergleichen mit dem Dynastar Legend Pro. Ein Ski, der sicher nicht für die breite Masse gebaut wurde, bzw. von dieser als unfahrbar bezeichnet wurde. Ein Auszug aus einem Teststatement lautet "….Der Ski läuft wie ein Dampfzug über den Berg….". Das bedeutet, nichts bringt ihn aus der Ruhe, man muss ihn nur bedienen (Skills) und ordentlich Kohlen nachlegen können (Kraft in den Beinen). Für eine gemütliche Wellness-und Sightseeingtour war dieser Dampfzug jedenfalls nicht zu buchen.

Ich hatte aber damals schon Gefallen an diesen Exoten, weswegen unsere Wege sich wahrscheinlich auch nun wieder kreuzten. Letzte Saison kaufte ich mir den Blizzard Brahma 82 in 180 für die Frühjahrskisaison, welche für mich teils bis Mitte Juni reicht. Hier ist das Ziel ganz klar, Gewicht zu sparen, aber bei der Abfahrt, auch in sehr steilem und exponiertem Gelände, keine Kompromisse eingehen zu müssen. Für gute Firnkonditionen braucht es sonst auch keinen besonderen Ski für mich, mal abgesehen davon, dass ich mit weichen, klapprigen Nudelski nichts anfangen kann. Der Brahma hält auch bei Vollgas bei besten Firnkonditionen. Auf Grund der Länge ist er bei Vollgas ein wenig "nervös", aber dafür kann der Ski nichts. Ich habe ihn mir in dieser kürzeren Länge gekauft, um in steilen Couloirs und bei Spitzkehren flexibler zu sein.

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Der Ski erfüllt meine Erwartungen und somit war die alte Liebe zu Blizzard und ihren Gleithölzern neu entfacht. Jetzt hatte ich natürlich das Glück, einen zuverlässigen Kontakt zu Blizzard zu haben. Ich kann euch aber versichern, dass PowderGuide von diesem Kontakt und diesem Gear of the Week keinerlei Profit hat und ich die Ski mit bestem Wissen empfehlen kann. Der sehr freundliche und gute Kontakt zu Blizzard ist einfach ein "nice to have", aber ansonsten würde ich mir die Ski auch normal kaufen.

Gehen wir mal weg von dem Thema Frühjahrskitouren und springen an den Anfang der Saison, an dem ich gerne auf der Piste fahre (wenn nichts los ist). Erstens weil es mir Spass macht und zweitens weil es mich gescheit auf den Ski stellt. Macht mal einen Selbsttest und stellt euch nach einiger Zeit auf einem Freerideski wieder auf einen richtigen Slalomski! Viel Spass bei der Positionsfindung! Der Firebird SL (FIS) ist eine Rakete, Anfang der Saison lässt er einem ordentlich die Schenkel brennen und zwischen der Saison ist es Spass und Sportgerät zugleich. Ich bin vorher immer Dynastar, dann Stöckli gefahren, jeweils immer den SL (FIS) Variante. So eine Waffe wie der Firebird ist mir allerdings bisher noch nicht unter den Fuss gekommen. Auch mein Kollege, sonst Atomic Fanatiker, war durchweg begeistert. Wirklich ein genialer Ski für die strammen Wadeln!

Jetzt zu meiner eigentlichen Passion und der Rustler Familie. Den Rustler 10 fahre ich immer und bei allen Bedingungen, es ist ein genialer Freerider für jegliches Terrain und Schneebedingungen. In dem Setup mit der ATK ist er für seine Spurstabilität und Robustheit noch ein Leichtgewicht und selbstgewählten Gipfeln und Abfahrtsvergnügen steht das Gewicht sicher nicht im Weg. Das sieht anders aus beim Rustler 11 mit der Duke, aber hierzu habe ich mich auch schon bei einem früheren Gear of the week geäussert.

Wenn ich einen Vergleich zu meinem damaligen Titan Pro ziehe, ist der Rustler 11 immer noch eine Dampfmaschine, aber mit einem sanften und feinfühligen Kern. Bedeutet, er ist immer noch sehr geschwindigkeitsfreudig und stabil, bedarf aber nicht mehr einem ganzen Sack voll Kohlen zum Manövrieren. Das Ansprechen auf einen Lastwechsel ist sehr viel feiner und genauer, sowie bei dem Rustler 10 übrigens auch. Das zeigt sich auch schnell bei Pillowlines und Waldabfahrten. Hier war ich mir Anfangs überhaupt nicht sicher, ob die Skilänge eine gute Wahl ist. Aber der Rustler hat jede Menge zu seinen alten Qualitäten dazugelernt, er ist verspielt und agil. Für die weiblichen Freisportlerinnen unter euch kann ich nach zahlreichen Selbstversuchen aus gesicherter Quelle wärmstens den Sheeva 11 empfehlen, das Pendant zum Rustler 11.

Ihr könntet jetzt sagen, es handelt sich bei diesen Zeilen um einen reinen Werbeartikel. Ich kann euch aber bestätigen, dass die Ski genau meine Wahl sind und alles was ich dazu geschrieben habe 100% meine Überzeugung ist. Wenn ihr es mir nicht glaubt, kommt vorbei, schaut in meine Garage und geht mit mir auf den Berg!

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