Es ging los mit aus Deutschland importiertem KnowHow und Strickmaschinen. Ole Andreas Devold war überzeugt davon, dass seine Wollunterwäsche und Wollfäustlinge genau das Richtige für die lokalen Fischer rund um Ålesund sind. Der Verkauf lief in den ersten Jahren nach 1853 aber alles andere als rund. Erst mit Hilfe eines Großhändlers wurde die Marke Devold bekannter, ein paar Jahrzehnte später hatte Ole dann schon eine der größten Textilfabriken Norwegens.
Nicht nur bei seinen Wollprodukten war Ole innovativ. Er baute auch das erste Elektrizitätswerk in Norwegen und richtete eine 40 km lange Telefonleitung ein, als die Produktionsstätte von Ålesund nach Langevåg auf’s Land bzw. an den Fjord zog. Vier Jahre nachdem Thomas Edison die erste Glühbirne erfand, brannten in der Devold-Fabrik schon 125 davon - mit dem eigenen Strom aus dem Wasserkraftwerk gespeist. So konnten auch in den langen norwegischen Wintern viele Wollhemden produziert werden.
Die ersten Verkaufsschlager waren Blaatrøia, Rødlua und Islender! Kaufen würde die heute vermutlich keiner mehr. Ein blaues, einfaches Shirt, eine komische rote Kopfbedeckung für den vornehmen Einsatz und der kratzbürstige Isländer-Rollkragenpulli. Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts unterstütze Ole Devold Expeditionsteams wie die der berühmten Polarforscher Fridtjof Nansen und Roald Amundsen.