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Gear of the week

Gear of the Week | Die grauen Zellen

Geballte Rechenpower trifft mangelnde Logikkontrolle

von Knut Pohl • 07.12.2013
Das wichtigste Gear am Berg: Hirnschmalz. Ohne unser Gehirn geht sowieso nichts, auch nicht am Berg.

Eigentlich ist es schon lange an der Zeit, dem mit Abstand wichtigsten Gear am Berg mal ein eben solches der Woche zu widmen: Unserem Gehirn. Es ist das Organ, dass uns am meisten von anderen Wirbeltieren unterscheidet, der Grund, warum sich die Weibchen unserer Spezies so quälen mussten, um uns alle in die Welt zu setzen, Grundlage unseres Verhaltens und unserer Persönlichkeit und damit schlussendlich der Grund, warum wir überhaupt Freeriden.

100 Billionen Nervenzellen, 180'000 Kilometer Verbindungswege, 0.15 Quadrillionen Verschaltungen, 2% Prozent unseres Körpergewichts, die grössten Zellen länger als ein Meter, die kleinsten kleiner als ein Hunderstel Millimeter – soweit ein paar der mannigfaltigen, beeindruckenden nackten Zahlen. Doch welche Leistungen unser Zentralnervensystem erbringt, machen wir uns meist gar nicht klar. Es erlaubt uns nicht nur, an den Berg zu gehen, sondern auch dort zu überleben – einer harschen Umgebung, der sich der Mensch, geboren an der Westküste Afrikas vor allem durch Verhaltensweisen so anpassen kann, dass er dort zurecht kommt. Und das ist bei weitem nicht alles.

Logisches Denken lässt uns den Trip an den Berg planen, prozessierte Sinneswahrnehmungen die Bergwelt erleben, Emotionen das Erlebte genießen, Instinkte erlauben uns blitzschnell zu handeln, angeborene sowie erlernte Reaktion unseren Sport erst auszuüben und die Erinnerung sorgt dafür, dass wir die erlebten Momente für ewig behalten. Eigentlich machen unsere grauen Zellen alles, und das bisschen von dem Unterschied, dass das sonstige Material ausmacht, ist deutlich weniger als die Spitze des Eisberges. Denn die wären 10 Prozent. Wenn unser Gehirn dazu fähig ist, können wir das Benötigte schon irgendwie meistern. Ja und wenn nicht, hilft uns auch kein Material der Welt.

Ein paar Einsichten in unser Gehirn in voller Schönheit - wie der Neurobiologe es sieht

Und gerade im ernsthaften Bergsport hat das gehirn essenzielle Funktion, hängt doch nicht nur Spass und Genuss des Erlebten, sondern auch unsere eigene Sicherheit und das Leben von uns und unseren Begleitern daran, ob unser Hirn die nötigen Fähig- und Fertigkeiten besitzt. Und wenn nicht, dann ist ein entsprechendes Upgrade meist einfach, kostengünstig und sogar in Heimarbeit ausführbar. Es gibt also keine Entschuldigung, das eigene Gehirn nicht auf dem neuesten Stand zu halten.


 

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