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Gear of the week

Gear of the Week | Marker Phoenix Otis

Der Neue von Marker...

von Philip Crivelli 02.01.2016
Denkt man zwanzig Jahre zurück, trug außer Abfahrtsrennläufern und Kindern niemand am Berg einen Skihelm. Aber damals hatte auch kein Skifahrer sein Handy dabei. Heute ist Mann oder Frau ohne Helm im Skigebiet, zumindest im deutschsprachigen Skiraum, ein Außenseiter. Die Industrie hat die Zeichen der Zeit erkannt und bringt immer neuere, sichere und bessere Produkte auf den Markt.

Erster Eindruck

Kürzlich erhielt ich die Gelegenheit, die neueste Entwicklung von Marker zu testen. Was als erstes auffällt, ist das Gewicht des Helms. Der Helm fühlt sich wesentlich leichter an als vergleichbare Produkte. Das Einstellen des Helmes mittels Rad am Hinterkopf ist simpel. Hier ist anzufügen, dass ich den Eindruck hatte, dass das Rad relativ weit unten am Hinterkopf ist. Bei festem Zudrehen des Rades spürte ich eine Druckstelle am Nacken/Hinterkopf. Das Schließen des Kinnriemens ist sehr intuitiv und innovativ. Der Verschluss rastet mittels Magnet schnell und einfach ein. Auch die Ohrenpads können entfernt werden, so dass der Helm sich auch im New School Style (also mit Brille und Kappe unter dem Helm) tragen lässt. Alles in allem macht der Helm einen guten Eindruck. Zusammen mit der passenden Brille passt sich der Helm gut den Konturen an und es entsteht kein Jerry-Gap zwischen Brille und Helm (im Gegensatz zum Helm in meiner Kindheit).

Kurz Test

Um den guten Eindruck zu bestätigen, musste der Helm nun auch ausgefahren werden. Die angetroffenen Verhältnisse reichten von Frühlings-ähnlichen Temperaturen bis zu -10°C. Das sind jetzt nicht gerade sehr kalte Bedingungen, wenn sie aber kurz aufeinander folgen fühlt es sich trotzdem kalt an. Der magnetische Verschluss war auch in der Praxis einfach zu bedienen, selbst mit Handschuhen. Auch das Rad am Hinterkopf ließ sich gut einstellen. Jedoch bestätigte sich auch hier, dass bei zu festem Anziehen ein Druck am Hinterkopf entstand. Doch auch wenn man den Helm hinten nicht voll zugezogen hat, besitzt der Helm einen ausreichend guten Sitz, so dass er nicht auf dem Kopf rutscht.

Das Umschalten des Lüftungssystems funktionierte einwandfrei. Jedoch habe ich den Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Zustand nicht besonders gespürt. Auch das Anfangs erwähnte Gewicht hat sich, wenn überhaupt, nur positiv bemerkbar gemacht. Der Helm hat sich zu keinem Zeitpunkt bemerkbar gemacht oder sich als Fremdkörper angefühlt. Was ich (glücklicherweise) nicht beurteilen kann ist die Performance bei Stürzen und harten Aufprällen.

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Fazit

Mit dem Phoenix Otis hat Marker einen leichten, durchdachten Helm auf den Mark gebracht. Trotz dem leichten Gewicht fühlt man sich mit diesem Helm auch auf überfüllten Pisten in der Hauptsaison sicher. Leider konnte aufgrund der herrschenden Verhältnisse kein ausführlicher Powder und Backcountry Test gemacht werden. Einziger Kritikpunkt ist der Sitz des Verstellrads am Hinterkopf. Bei meiner Kopfgeometrie entstand bei sehr festem Zudrehen ein unangenehmer Druck am Hinterkopf. Jedoch möchte ich anmerken, dass auch bei weniger starken zuziehen der Helm angenehm und fest auf dem Kopf sitzt. Nach diesem ersten Test kann ich den Helm mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Technische Details
Marker Phoenix Otis
Grössen: S 51-55 cm, M 55-59 cm, L 59-63 cm
Gewicht: S 470 g, M 510 g, L 540 g

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