Klein und kompakt verstaubare Isolationsjacken sind eine der besten Entwicklungen der letzten Jahre. Dank kompaktem Packmaß und geringem Gewicht passen sie in jeden Rucksack und man freut sich jedes Mal beim Anziehen über die wohlig-feine Zusatzwärme, die die feine Daune bietet. Diese Jacken sind ein echter Gewinn für den Outdoorsport und der Down Sweater von Patagonia ist ein exzellenter Vertreter seiner Gattung.
Ich wollte schon immer so eine Immer-Dabei-Isolationsschicht aus hochwertiger
Daune, aber der einzige Nachteil dieser Jacken – ihr eher gehobenes Preisniveau – hat dazu geführt, dass einige Zeit ins Land gegangen ist, bis aus dem Wunsch Wirklichkeit wurde. Und ausnahmsweise wurde der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau auch in der Realität bestätigt. Für meine Zwecke war und ist die Jacke das fehlende Puzzleteil in meiner Ausrüstung.
Durch das Verwenden von hochwertiger 800 Cuin Gänsedaune bringt die Jacke nur 340 Gramm auf die Waage und hat ein ideales Isolationsvermögen. Ich, als eher kälteunempfindliche Person, kann mich ohne Probleme nur mit einem T-Shirt und der Jacke bei Temperaturen um den Gefrierpunkt längere Zeit ohne zu frösteln im Freien aufhalten. Sie ist das perfekte Utensil für die Extraportion Wärme bei der kurzen, windigen Gipfelrast, auf dem kalten Parkplatz nach der Tour, oder einfach ein idealer Begleiter im kühlen Herbst und Winterwetter einer Großstadt. Durch das wind- und wasserabweisende Außenmaterial machen ihr auch ein paar Regentropfen nichts aus. Die Jacke in Größe S (fällt eher groß aus), passt mir (1,73 m, 68 kg) perfekt, nicht zu weit und nicht zu eng. Die Taschen sind sinnvoll angeordnet (zwei Außentaschen mit Reißverschluss und eine Netz-Innentasche), die elastischen Armbündchen funktionieren gut und auch der Schnitt im Halsbereich, oft ein Problem bei Outdoorjacken, ist gelungen.
Die hochwertige Daunenfüllung ermöglicht eine maximale Komprimierbarkeit, symbolisch hierfür ist die Aufbewahrungsmöglichkeit der Jacke in ihrer eigenen Innentasche, was man sonst nur von den alten Regenjacken kennt. Sinnvoll ist die Aufbewahrung in der Innentasche meiner Meinung nach aber nicht. Der Vorteil einer guten Kompressionsfähigkeit nutzt man am besten, in dem man die Jacke irgendwie in den Rucksack stopft, um so möglichst effizient die noch vorhandenen Hohlräume auszufüllen. Kaputt geht die Jacke hiervon nicht und die Füllung leidet ebenso wenig, chaotisches Stopfen ist prinzipiell gut für jede Daunenfüllung – sei es Schlafsack oder Jacke – da nicht immer die gleichen Daunen in der gleichen Weise komprimiert werden.
Mittlerweile hat die Jacke schon einige Abenteuer miterlebt. Im russischen Altai war eine thailändische Mitreisende genauso froh über die Extraportion Wärme, wie ich auf unzähligen Skitouren, bei Abenden und Nächten im Zelt in der Mongolei oder am Baikalsee. Sie hat mittlerweile ein paar Flecken vom Fahrradöl, aber ansonsten gibt es an ihr nichts auszusetzen. Die Reißverschlüsse funktionieren nach wie vor einwandfrei und die Daunen tun immer noch das, was sie am besten können: bauschen und wärmen.
Fazit: Wer noch keine hat, sollte sich schleunigst eine besorgen. Besser wird’s nicht mehr.
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