Da mir das Auftragen von neuem Kleber, oder sagen wir mal besser das Entfernen des alten Klebers, dieses Mal zu zeitintensiv gewesen wäre, habe ich mich nach neuen Fellen umgeschaut. Bei unserem Partner POMOCA bin ich fündig geworden. Zuvor hatte ich keinerlei Erfahrung mit Fellen des Schweizer Herstellers gemacht. Das passende Fell war schnell gefunden und dank der guten Filterfunktion schnell ausgewählt und bei mir auf dem Tisch. Beim Auspacken kam bereits Freude auf die ersten Skitouren auf, gepaart mit einem angenehmen Geruch von Powder. Die Ursache für den angenehmen Geruch und die damit verbundene Bekräftigung des inneren Gefühl der Freude, war ein kleines Duftsäckli mit der Aufschrift "smell the fresh pow". Tatsächlich, irgendwie roch es nach meiner Bommelmütze nach einen Tag voll Spass im tiefen Pow, nur noch besser. Ok, ich gebe zu, dass ist nicht ausschlaggebend für ein Haftfell, aber ein guter und wohlriechender Start.
Mir ist gleich sehr angenehm aufgefallen, dass ich die Endhaken nicht selber anbringen muss. Das kann mühsam sein und braucht zusätzliche Zeit. Auch die Anbringung am Fell ist sehr gut, da habe ich schon weniger solide Befestigungen erlebt, die schon mal ausreissen können. Die Frontbügel haben gleich perfekt gepasst und sind gut am Fell vernäht. Das Zuschneidemesser ist grossgriffig und macht den besten Job, den ich jemals bei Zuschneidfellen erlebt habe. Präzise, locker und leicht gleitet es durch das Fell und schneidet es ohne Ausfransen. Dieser Arbeitsschritt kann durchaus sehr mühsam oder zeitaufwendig sein. Diesmal nicht! Wer noch nie ein Fell zugeschnitten hat, muss sich schon etwas konzentrieren, aber die Fehlerquote ist wirklich gering. Ich traue das jedem zu, der eine Bierbüchse öffnen kann. Das war es dann auch schon. Noch kurz den Endhaken an die Skilänge angepasst und schon kann es losgehen. Bei mir war neben dem Messer und dem Duftsäckli noch ein Brillenputztuch, ein Buff, ein zusätzlicher Frontbügel und ein Fellsack dabei. Was will man mehr? Ausser endlich los, raus und vor allem wieder unter.
