Um es vorweg zu nehmen: ich habe den Helm glücklicherweise nicht bezüglich Sicherheit getestet und den Helm ausschliesslich einer zerstörungsfreien Prüfung unterzogen. Aber in Sachen Komfort wurden meine Erwartungen voll erfüllt.
Der erste Eindruck ist auch bei der Wahl des neuen Skihelms bei vielen von uns vermutlich entscheidend. Ein Paradox, da man sich ja selbst beim Benutzen des Helms normalerweise nicht sieht. Aber trotzdem bleibt das Design ein großes Verkaufsargument. Wer möchte sich schon von seinen Kumpels im Lift Sprüche anhören wie: Wo haste denn die Melonenschale gefunden? Bei Oma aufm Speicher? Nein! Da sucht man sich doch lieber ein schickes Modell aus. Und hier punktet der Igniter. Das matte, dunkle blau lässt den „Kopfschmuck“ schlicht und die geschwungen angeordneten Lüftungsschlitze sportlich aussehen. Vermutlich voll nach dem Geschmack der Field Productions Film Crew, welcher dieser Helm gewidmet wurde.
Aber wie sitzt das Designerstück nun auf dem Kopf? Hier wurde meine anfängliche Euphorie kurzzeitig gedämpft. Vermutlich habe ich nicht den Sweet Protection Durchschnittskopf und somit ergab sich seitlich etwas Spiel, obwohl der Helm an Stirn und Hinterkopf gut anlag. So könnte es einigen von uns beim Anprobieren ergehen. Für diese „Härtefälle“ haben sich die Produktentwickler etwas besonderes einfallen lassen. Unter dem herausnehmbaren Innenmesh lassen sich die mitgelieferten Fitpads dort einkleben wo sie benötigt werden. Ist so einfach, wie es klingt – und funktioniert prächtig. Beim zweiten Aufsetzen saß der Helm nun so wie ein Helm sitzen muss und die Freude war wieder riesig. Die Zeit des individuellen Anpassens sollte man sich beim Anprobieren beim Händler eures Vertrauens auf jeden Fall nehmen. Der Tragekomfort steigt immens. Die Feinjustierung lässt sich bequem über das Occigrip Fit System einstellen. Auch wenn sich dieses System kompliziert anhört, handelt es sich einfach um einstellbare Kunststoffgurte am Hinterkopf, die sich mit einer Hand bedienen lassen.