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Gear of the week

Gear of the Week | Sweet Freeridehelm

Hoher Tragekomfort und Durchlüftungswunder

von Benjamin Eggert 17.12.2016
„Der Igniter Helmet von Sweet Protection lässt weder im Bereich Sicherheit noch in Sachen Komfort Kompromisse zu“. Bei solch einer Produktbeschreibung sind die Erwartungen an einen Skihelm natürlich ausgesprochen hoch.

Um es vorweg zu nehmen: ich habe den Helm glücklicherweise nicht bezüglich Sicherheit getestet und den Helm ausschliesslich einer zerstörungsfreien Prüfung unterzogen. Aber in Sachen Komfort wurden meine Erwartungen voll erfüllt.

Der erste Eindruck ist auch bei der Wahl des neuen Skihelms bei vielen von uns vermutlich entscheidend. Ein Paradox, da man sich ja selbst beim Benutzen des Helms normalerweise nicht sieht. Aber trotzdem bleibt das Design ein großes Verkaufsargument. Wer möchte sich schon von seinen Kumpels im Lift Sprüche anhören wie: Wo haste denn die Melonenschale gefunden? Bei Oma aufm Speicher? Nein! Da sucht man sich doch lieber ein schickes Modell aus. Und hier punktet der Igniter. Das matte, dunkle blau lässt den „Kopfschmuck“ schlicht und die geschwungen angeordneten Lüftungsschlitze sportlich aussehen. Vermutlich voll nach dem Geschmack der Field Productions Film Crew, welcher dieser Helm gewidmet wurde.

Aber wie sitzt das Designerstück nun auf dem Kopf? Hier wurde meine anfängliche Euphorie kurzzeitig gedämpft. Vermutlich habe ich nicht den Sweet Protection Durchschnittskopf und somit ergab sich seitlich etwas Spiel, obwohl der Helm an Stirn und Hinterkopf gut anlag. So könnte es einigen von uns beim Anprobieren ergehen. Für diese „Härtefälle“ haben sich die Produktentwickler etwas besonderes einfallen lassen. Unter dem herausnehmbaren Innenmesh lassen sich die mitgelieferten Fitpads dort einkleben wo sie benötigt werden. Ist so einfach, wie es klingt –  und funktioniert prächtig. Beim zweiten Aufsetzen saß der Helm nun so wie ein Helm sitzen muss und die Freude war wieder riesig. Die Zeit des individuellen Anpassens sollte man sich beim Anprobieren beim Händler eures Vertrauens auf jeden Fall nehmen. Der Tragekomfort steigt immens. Die Feinjustierung lässt sich bequem über das Occigrip Fit System einstellen. Auch wenn sich dieses System kompliziert anhört, handelt es sich einfach um einstellbare Kunststoffgurte am Hinterkopf, die sich mit einer Hand bedienen lassen.

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Am Berg zeigt sich nun ob der Helm auch in punkto Durchlüftung hält was er verspricht. Am ersten Tag hatte es oben auf dem Berg einige Plusgrade und hier machten sich die 26 Ventilationsöffnungen bezahlt. Ganz nach dem Motto "viel hilft viel" spürt man die gute Durchlüftung bereits bei mittleren Geschwindigkeiten. Auch bei kurzen Hikes kann der Helm ruhig aufgelassen werden, ohne dass der Kopf überhitzt. Falls man doch mal ins Schwitzen kommen sollte, lässt sich das Innenmesch einfach herausnehmen und daheim waschen. Bei Frühjahrsbedinungen lassen sich die Ohrpads entnehmen, was für ein luftiges Fahrgefühl sorgt.

Bei kalten Temperaturen ergibt sich die Möglichkeit, die beiden Frontöffnungen an der Stirn stufenlos zu schliessen. Dies empfiehlt sich, da die Kälte sonst schnell zu den Ohren vordringt und diese auskühlen lässt. Kälteempfindliche sollten bei Temperaturen deutlich unter Null vielleicht über das Tragen eines Buff oder dünnen Stirnbands nachdenken. Der riesen Vorteil einer hervorragenden Durchlüftung kann an Powdertagen zu einem kleinen Nachteil werden. Aber etwas kalte Ohren lassen das Grinsen an diesen Tagen auch nicht kleiner werden.

Mit seinen 500g bewegt sich dieser Helm in der Klasse Leichtgewicht und der hohe Tragekomfort lässt ihn vermutlich auch in dieser Kategorie exzellent dastehen.

Der Igniter ist somit einen sehr gut durchdachter und bequemer Helm, der auch noch mit seinem Design überzeugt. Fragt man sich nur noch, wie der Igniter beim Apres Ski wegkommt, bzw. besser gesagt ankommt. Nicht, dass noch ein Langfinger diesen in die Hände kriegt. 

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