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Gear of the week

Gear of the Week | Thuraya-Satellitentelefone

Funktioniert (fast) immer und überall

von Lorenzo Rieg 27.12.2014
Selbst in einer Zeit in der Smartphone und W-LAN allgegenwärtig zu sein scheinen, gibt es noch genug Gegenden in denen der Kontakt zum Rest der Welt stark eingeschränkt ist. Dort ist ein Satellitentelefon nicht nur im Notfall nützlich.

"Was ist denn das für ein altes Handy?" Ist in der Regel die Frage, die sofort gestellt wird, wenn jemand mein Satellitentelefon sieht oder in die Hände bekommt (es handelt sich zugegebenermaßen aber auch nicht um das aktuellste Modell). Wenn ich dann „Das ist ein Satellitentelefon" sage, kommt normalerweise eine Erwiderung wie „Boah, aber sowas ist ja mega-teuer! Und für was braucht man das überhaupt?".
Beides ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. So ist ein Satellitentelefon in der Anschaffung doch ziemlich teuer. Allerdings bekommt man ältere Geräte mittlerweile auch deutlich günstiger als ein mittelmäßiges Smartphone.

Bei Thuraya profitiert man mit den Prepaid-Tarifen, vor allem im Gegensatz zu anderen Anbietern, von sehr niedrigen laufenden Kosten (unter € 10 pro Jahr). Das Telefonieren ist auch nicht wesentlich teurer als Roaming mit dem Handy bzw. kann im Ausland sogar günstiger sein, – für Inlandsgespräche ist es allerdings ganz schön teuer. Natürlich macht ein Satellitentelefon aber vor allem dort Sinn, wo kein Handynetz verfügbar ist. Das dies auch in einigen Bereichen der heimischen Alpen der Fall ist dürfte hinreichend bekannt sein, doch sind diese im Vergleich zu anderen Bergregionen der Welt bereits Großteils mit Mobilfunknetzen diverser Hersteller abgedeckt. Ist man in einsameren Gebirgsregionen (oder generell außerhalb von Mitteleuropa) unterwegs, ist die Kommunikation mit der Außenwelt abgesehen von Ballungsräumen meist deutlich eingeschränkt. Oft ist hier ein Satellitentelefon die einzige Möglichkeit um im Notfall Hilfe zu rufen, aber auch um mal eben daheim nach dem Wetter für die kommenden Tage zu fragen.

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Klar ist, man hat auch mit einem Satellitentelefon nicht überall Empfang, da man freie Sicht zu einem der Satelliten benötigt. Gerade bei einem Sattelitennetz mit geostationären Satelliten (die Satelliten befinden sich immer an derselben Stelle über dem Äquator) wie bei Thuraya, schränkt das die Möglichkeiten nicht nur innerhalb von Gebäuden und im dichten Wald, sondern auch in tiefen, engen Tälern ein, umso mehr je weiter man vom Äquator entfernt ist. In unseren Breiten funktioniert das ganze aber relativ gut: Antenne ausziehen und nach Südosten ausrichten, eine Weile auf das bestimmen der Position und das Einloggen ins Netz warten und man kann Telefonieren (ohne dabei herumzulaufen) oder SMS schreiben.


Die Vorteile von Thuraya gegenüber anderen Anbietern von Satellitenkommunikation sind dabei neben den geringen laufenden Kosten die kompakten Telefone, die Möglichkeit kostenlos SMS aus dem Internet auf ein Thuraya-Telefon zu verschicken (recht nützlich z. B. als Wetterbericht auf Expeditionen) und die Möglichkeit Smartphones (bisher Apple Iphone und Samsung Galaxy) mit sogenannten „Sat-Sleeves" zu Satellitentelefonen „aufzurüsten". Der Nachteil ist sicher die eingeschränkte Netzabdeckung. Aktuell (und in der nahen Zukunft) werden nur Europa und Asien sowie der Größte Teil Afrikas abgedeckt.

Gebrauchte Satellitentelefone gibt es z. B bei Ebay ab 200,-- EUR aufwärts, hier ist auf den Akku und potentielle Ersatzteile zu achten. Denn sonst kann ein gebrauchtes Schnäppchen schnell verteuern.

Neue Satellitentelefone sind ab ca 550,-- EUR zu haben.

Link zum Hersteller 

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