Der erste Schnee war bereits da. Bis der Föhn ihn von den Bergspitzen fegte. Der weißen Grundlage den Gar ausmachte und die Skigebiete und uns dazu zwang den Saisonstart zu verschieben oder mit Kunstschnee nachzuhelfen. Manchmal funktioniert das, aber nicht immer. Ist der anthropogene Klimawandel der Grund dafür?
Klimawandel oder Trockenperioden?
Nicht immer. Variabilitäten spielen ebenso eine Rolle. Ganz einfache Schwankungen im Klima: Mal gibt es in den Nordalpen mehr Schnee, mal in den Südalpen. Mal in Europa, mal in Nordamerika. War schon immer so und wird auch so bleiben. Inwiefern sich der Klimawandel allerdings noch auf die Winter auswirken wird, kann man nicht genau sagen. Dass die Gletscher an Masse verlieren, weiß man schon mal und die Winter scheinen kürzer zu werden. In gewisser Weise wird das unseren Sport verändern. Die weißen Bänder aus Kunstschnee, die derzeit das Bild der Alpen prägen, bestätigen genau das. Ist unser geliebter Powder also bedroht? Der Powder, der uns um die Nase fliegt und uns ganz weich - wie auf Wolken - über die Hänge gleiten lässt?
Bewusstseinsbildung an erster Stelle
Das will Snowboard Pro Jeremy Jones in jedem Fall verhindern. Deswegen gründete er im Jahr 2007 die Initiative Protect our Winters (POW). Er setzte sich das Ziel, die Wintersportcommunity zu mobilisieren, damit sich jeder Wintersportler für den Winter und seine damit verbundenen Leidenschaften einsetzt, ohne das Klima weiter zu gefährden. POW steht für eine Allianz aus Profi-Ridern, die sich gemeinsam für den Schutz des Klimas engagieren. Zu den Supportern gehören unter anderem Fahrer wie Pep Fujas, Nicolas Müller, Caroline Gleich, Angel Collinson oder auch Danny Davis. Ihren Fokus legen sie auf Bildungsarbeit und regionale Projekte, um die Menschen direkt vor Ort zu erreichen und auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.