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Materialtests

Materialtest | Arc'teryx Proton LT Hoody

Atmungsaktive Isolationsschicht für Sport in der Kälte

von Lea Hartl 01.02.2017
Arc'teryx erweitert seine Isolations-Elementarteilchen-Kollektion um einen weiteren Baustein: Zusätzlich zu Atom und Nuclei gibt es nun die besonders atmungsaktive Proton Serie.

Wie bei Arc'teryx üblich gibt es die Jacken in AR (allround – etwas schwerer, etwas robusteres Material) oder LT (light) Ausführung, jeweils mit und ohne Kapuze. Getestet wurde ein Proton LT Hoody in der Damen Version. Ich bin etwas über 180cm groß und trage das Damenmodell in Größe L. Die Jacke ist relativ körpernah geschnitten, aber nicht eng. Die Herrenmodelle sind deutlich weiter geschnitten. Die Passform scheint mir die gleiche zu sein, wie bei den anderen Arc'teryx Isolationsjacken (Atom, Nuclei). Sowohl die Herren- als auch die Damenmodelle fallen für mein Empfinden eher groß aus. Als deutliches Indiz hierfür werte ich die Tatsache, dass mir auch beim Damenmodell die Ärmel nicht zu kurz sind.
 

Features

Das Proton LT Hoody verfügt über zwei Einschubtaschen mit Reißverschluss und eine kleinere Brusttasche, ebenfalls mit Reißverschluss. Der untere Saum lässt sich mit einem Gummizug enger stellen, ebenso wie die Rückseite der Kapuze. Vorn um das Gesicht herum ist die Kapuze nicht verstellbar, sie liegt aber ohnehin einigermaßen eng an. Die Kapuze passt über meinen Skihelm. Die Ärmel haben vorgeformte Ellbogen und elastische Bündchen, die am Handgelenk gut abschließen.

Der Hauptunterschied zwischen den ansonsten sehr ähnlichen Proton- und Atom-Serien (hier geht es zu einem Test der Atom LT) liegt in der Atmungsaktivität. Die Proton Jacken sind, wie auch die Atom und die Nuclei, mit der hauseigenen Coreloft™ Synthetik Isolierung gefüttert, allerdings kommt in der Proton-Serie eine Kombination aus Coreloft™ und dem luftdurchlässigeren Permeair™ Material zum Einsatz. Das Außenmaterial verfügt auch bei der Proton-Serie über eine wasserabweisende DWR Beschichtung, ist aber ebenfalls atmungsaktiver als bei der Atom-Serie. Die Nuclei-Serie ist generell wärmer und wetterfester.

Die Einsatzzwecke der unterschiedlichen Jacken lassen sich in etwa so zusammenfassen: Nuclei trägt man, wenn man in der Kälte herumsteht (z.B. Sichern); Atom wenn man bei weniger kalten Temperaturen herum steht oder sich bewegt aber nicht schwitzt (z.B. Abfahrt); Proton wenn man sich in der Kälte bewegt (z.B. Aufstieg bei großer Kälte).

Praxistest

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Die Jacke ist leicht und lässt sich gut zusammen knüllen und in den Rucksack stopfen. Wie auch die Atom LT trägt sie sich sehr angenehm und bietet eine ähnliche Wärmeleistung. Gefühlt sind sowohl Atom als auch Proton ziemlich warm dafür wie dünn und leicht sie sind. Ich hatte die Jacke sowohl bei Skitouren als auch beim Fahren im Skigebiet im Einsatz. Dass man damit auch in der eiskalten Stadt herumlaufen kann, versteht sich von selbst. In den Alpenmetropolen sind high-end Outdoorjacken schließlich auch in Supermarkt und Coffeeshop das Fashion Nonplusultra.

Während man dort meist weniger ins Schwitzen gerät, ist das bei Skitouren natürlich umso mehr der Fall. Die angepriesene, höhere Atmungsaktivität der Proton im Vergleich zur Atom kann ich bestätigen. Damit einher geht eine etwas höhere Winddurchlässigkeit. Dadurch ist die Proton bei Wind dann doch etwas weniger warm als die Atom. Wenn man sich bewegt, sammelt sich dafür weniger schnell Feuchtigkeit an.

Ich hatte die Jacke an sehr kalten Tagen auch hin und wieder beim Aufsteigen an, meist als mittlere Lage unter einer Hardshell. Für kürzere Aufstiege, bei denen die Geschwindigkeit nicht gerade an der Leistungsgrenze liegt, finde ich die Proton sehr angenehm. Bei längeren Touren oder etwas höherem Tempo wurde mir bisher dann doch immer irgendwann zu warm, Atmungsaktivität hin oder her. Bei sehr kalten aber trockenen Bedingungen kann ich mir die Jacke gut auch als Außenschicht zum Aufsteigen vorstellen, solche Bedingungen hatte ich damit aber bisher nicht (wenn es kalt genug für eine Isolationsschicht beim Aufsteigen war, hat es auch geschneit).

Fazit

Atmungsaktivere Alternative zur bewährten Atom, mit mehr oder weniger all deren Vorteilen. Besonders geeignet für Leute, die auch im Aufstieg öfter mal frieren, oder regelmäßig bei -20° Skitouren gehen. Sie macht sich gut als Midlayer und kann auch unter einer Hardshell (etwa beim Freeriden im Skigebiet) ihre Atmungsaktivität ausspielen.

Vor- & Nachteile
+Leicht
+Atmungsaktiv
-Etwas winddurchlässiger

Details
UVP €240.-

Technische Details
Abriebfest
Windabweisend
Wasserabweisend
Luftdurchlässig

Konstruktion
Dauerhaft wasserabweisende Ausrüstung (DWR)
Das hydrophobe Permeair™ 20 Nylon-Ripstop-Futter ermöglicht außergewöhnlich gute Luftdurchlässigkeit

Design
Körpernaher Schnitt für sportliche Höchstleistung
Frauenspezifisches Design für optimale Passform und Funktionalität

Schnittführung
Vorgeformte Ellenbogen
Unterarm-Zwickel

Kapuzentypen
Verstellbarer Kordelzug
Gefütterte Kapuze
Helmkompatibel

Reissverschlußtypen
No-Slip-Zip™-Vorderreißverschluss
Doppelte Abdeckung an Hauptreißverschluss schützt vor Wind

Manschetten & Ärmelkonstruktion
Elastische Strickbündchen

Saumtypen
Verlängerter Rücken
Zweifache Versteller am unteren Saum

Taschenausstattung
Zwei gefütterte Einschubtaschen mit Reißverschlüssen
Zwei Brusttaschen mit Reißverschluss

Hier geht es zur Website des Herstellers mit weiteren Informationen. Hier könnt ihr die Jacke bei unserem Partnershop Bergzeit.de bestellen.

Dieses Produkt wurde PowderGuide zum Testen kostenfrei vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Wie wir testen erfahrt ihr in unserem Test-Statement.

Fotogalerie

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