TESTBericht
Für eine Kurzreise oder ein langes Wochenende ist das große Volumen von 125 Litern natürlich ein wenig übertrieben. Die Hälfte des World Travellers bleibt somit leer. Praktisch ist jedoch, dass sich die Outfits mit den zwei Spanngurten im Hauptfach gut sichern lassen, so dass nichts verknittert.
Als ich allerdings mit dem Packen für die Mountainbike-Reise begann, war ich gespannt ob ich alles Wichtige im World Traveller unterbringen würde. Der Trolley ist in vier einzelne Fächer aufgeteilt – zwei große und zwei Kleinere. Zwei der Fächer oben sind mit praktischen Netztaschen für Kleinigkeiten wie Handy, Portmonnaie etc. ausgestattet. Auf dem unteren Hauptfach ist ein weiteres schmales Fach angebracht. Im unteren Hauptfach befindet sich ein Trennelement, das sich verschieben und auch ganz herausnehmen lässt. Für Fernreisen besitzt der Trolley ein Visitenkartenfach und Ösen für Vorhängeschlösser in den Reißverschlüssen der Hauptfächer. Neben Bike-Klamotten inkl. Handschuhen, Protektoren, Regenhose und -jacke, meiner Abendgarderobe, Kulturtasche, Schuhen zum Wechseln und dem Fahrradhelm passt auch noch Proviant für die Reise in den Trolley. Trotz des Seitengriffs habe ich Probleme, den schweren Trolley zum Hauseingang zu tragen. Im VW-Bus untergebracht, wirkt er dann wieder winzig und nimmt kaum Platz ein. Los geht's nach Italien.
In unserem Appartement in Italien habe ich den Trolley einfach als Schrank aufgestellt und mir damit das Aus- und Einräumen meiner Garderobe erspart. Falls man am Ende der Reise noch saubere Wäsche übrig hat, kann man die Fächeraufteilung gut für schmutzige und saubere Wäschenutzen. Auf der Heimreise werden die Skaterollen des Koffers auf die Probe gestellt. Über Asphalt rollen sie super angenehm, aber auch auf Schotterwegen laufen die Skaterollen einwandfrei. Übrigens lässt sich der Trolley auch angenehm von Menschen ziehen, die grösser sind als 160cm.
Die Wochenendtrips: Um die Eigenschaften des Trolleys zu beschreiben, erzähle ich eine kurze Reiseanekdote. Die Geschichte bezieht sich auf seine Größe und die Unterbringung im Zug: Am Bahnhof tummeln sich die Menschen, und auch im IC sieht das Bild nicht anders aus. Ich schiebe mich ohne Problememit dem World Traveller durch den schmalen Gang im Zugabteil und halte nach einem freien Platz Ausschau. In einer Vierergruppe ist ein letzter Platz frei, dann sehe ich mich nach einem Platz für den Trolley um. Meine drei Sitznachbarn verfolgen belustigt den riesigen Koffer und mich mit netten Kommentaren. Der beste Platz für den Trolley scheint mir der Platz zwischen zwei Vierer Sitzgruppen zu sein und siehe da, er passt haargenau in die Lücke. Meine Sitznachbarn können es kaum glauben, staunen und sind begeistert von der unterhaltsamen Vorstellung. Wir lachen beim Aussteigen, der Trolley muss ja auch wieder in den Gang bugsiert werden, und verabschieden uns herzlich.
FAZIT
Bei allen drei Reisen hat der Evoc World Traveller durch sein robustes Material, das moderne Design und die extra Gimmicks sowie die benutzerfreundliche Fächeraufteilung gepunktet. Dass der Koffer auf den ersten Eindruck klobig wirkte, hat sich nicht bestätigt, in allen Transportmitteln konnte ich den Koffer einwandfrei unterbringen. FĂĽr Sportreisen oder Menschen, die gern ihren Haushalt mit auf Reisen nehmen, hat der Koffer eine perfekte Größe. Ăśberzeugt hat mich auĂźerdem die Schrankaufteilung, die von Reisebeginn bis zur Heimreise einen absoluten Mehrwert darstellt. Mein Fazit: Der Evoc World Traveller besitzt hochwertige Qualität, raffinierte Gimmicks und clevere Eigenschaften fĂĽr diverse Arten von Reisen.Â