Testbericht
Gleich vorneweg, ich habe das neue Barryvox S jetzt seit einer ganzen Weile im Einsatz, allerings glücklicherweise nicht im Ernstfall getestet. Der Testeindruck stammt also vom üblichen Einsatz auf Skitour beziehungsweise beim Freeriden sowie beim Üben der Verschüttetensuche.
Was sich beim alltäglichen Gebrauch am meisten bemerkbar macht, sind die kompakten Maße des Barryvox S. Gerade in Kombination mit dem guten Tragesystem ist es sehr gut zu tragen und trotzdem stets griffbereit. Auch in den Taschen diverser Hosen lässt es sich sehr gut einsetzen. Auch das recht große und sehr gut ablesbare Display fällt schnell positiv auf.
Dank der großen und leicht bedienbaren Knöpfe kann ich das Barryvox S auch gut mit Handschuhen bedienen, was gerade beim, übrigens gut funktionierenden, Gruppencheck o.ä. ganz nett ist.
Wichtig beim Barryvox S, wie auch bei allen anderen LVS, ist, dass man sich vor Gebrauch ein wenig mit dem Gerät auseinandersetzt. So sind beispielsweise die beiden Modi für die Anzeige im Suchmodus doch etwas verschieden. Persönlich finde ich die "Standard"-Einstellung hier etwas ablenkend und habe das Gerät daher auf "Klassisch" eingestellt. Das verwenden der "Pro"-Suche und des "Rettungs-Send" finde ich dafür sehr sinnvoll und habe daher beides aktiviert. Hier kann man aber jeweils einfach überlegen beziehungsweise ausprobieren, welche Funktionen man nutzen möchte und mit welchen Einstellungen man besser klar kommt.
Schaltet man dann auf "Suchen" leitet einen das Barryvox S mit klarer Anzeige (unterstützt durch Tonsignale) zuverlässig zum Sender. Die Suche funktioniert, wie man es beim neuen Top-Gerät erwarten würde, tadellos, ohne Herumspringen und mit schneller Reaktionszeit führt einen das Gerät entlang der Feldlinien. Die Reichweite von über 30m in der ungünstigeren Koppellage erlaubt zudem durchaus breite Suchstreifen, wobei ich persönlich die angegebenen 70m dann doch nicht ganz ausreizen würde. Auch in der Feinsuche überzeugt das Barryvox S durch hohe Genauigkeit und schnelle Reaktionszeiten. Was ebenfalls sehr gut funktioniert ist die Markierfunktion. Etwas komplexer ist das Rückgängigmachen einer erfolgten Markierung, wobei dies in der Praxis natürlich eher weniger relevant ist.
Die Lebensdauer der drei AAA Batterien, die für den Betrieb notwendig sind, kommt mir bisher sehr lange vor.