Das Alpride E1 Airbagsystem arbeitet mit sogenannten „Superkondensatoren“, welche die erforderliche Energie zum Aufblasen des Airbags speichern. Diese Art der Energiespeicherung ist weniger empfindlich gegenüber Kälte und bietet auf Flugreisen den Vorteil, dass sie bei der Gepäckkontrolle keine Probleme bereitet. (Ebengenannte Probleme treten häufig bei den sonst üblichen Lithium Ionen Akkus und Kartuschen auf).
Im Falle einer Auslösung – welche nach dem mechanischem Prinzip an die Akkus weitergegeben wird – sind die Superkondensatoren in der Lage, innerhalb kürzester Zeit ein hohes Maß an Energie an das Gebläse abzugeben. Dieses saugt, zusätzlich zur durch das Gebläse geförderten Luft, Umgebungsluft an. Somit wird ein Luftsog erzeugt, der in höherem Druck und einem schnelleren Erreichen des maximalen Volumens des Airbags resultiert. Die gespeicherte Energie der Superkondensatoren reicht (theoretisch) für 2 bis 3 komplette Füllungen des Airbags, es wird jedoch empfohlen, sie nach jeder Auslösung zu laden. Geladen wird wahlweise über einen Micro-USB Anschluss, oder über ein kleines Fach, welches mit zwei AA Batterien zu bestücken ist. Ersteres dauert ca. 20 Minuten, das Aufladen über Batterien ca. 40 Minuten bis eine Stunde.
Ein großer Vorteil des Systems ist die Möglichkeit, ohne Umstände und Kosten Probeauslösungen durchzuführen, um im Ernstfall effektiv handeln zu können. Wird der Airbag ausgelöst, kann am Gebläse die Luft abgelassen werden, der Airbag wird in das Fach gefaltet, die Superkondensatoren werden geladen – und schon ist man bereit für eine weitere (Test-)Auslösung.