Der Trooper ist mit dem innovativen MIPS-System ausgestattet – einem Rotationsmanagementsystem, das speziell entwickelt wurde, um die Rotationskräfte zu minimieren, die bei einem Aufprall auf den Kopf wirken können. Außerdem ist er am Hinterkopf mit einem Verstellrad ausgestattet, das eine individuelle Größenanpassung ermöglicht. Anders als bei manchen anderen Helmen, bei denen der Anpassungsmechanismus den gesamten Kopf umschließt, sind beim Trooper die beiden Bügel, an denen das Verstellrad angebracht ist, links und rechts auf Höhe der Ohren fixiert. Dadurch wird lediglich der hintere Bereich des Helms Richtung Kopf gezogen. Für mich ist das kein Nachteil, da der Helm ohnehin gut zu meiner Kopfform passt.
Testbericht
Ich setze den Helm auf und WOW: Es fühlt sich an, als hätte man meinen Kopf in eine Kugel aus Watte gehüllt. Die Passform ist für mich perfekt, und auf eine seltsam beruhigende Weise fühle ich mich sofort „sicher“. Der Helm sitzt fest, ohne nach vorne oder hinten zu rutschen, und bleibt auch beim Kopfschütteln stabil – dabei drückt er nirgendwo unangenehm. Ich verstehe sofort den Sinn der ausgesparten Ohrenpolster. Jetzt bin ich gespannt auf das Skifahren.
Beim Fahren selbst merke ich das Gewicht dann kaum. Was ich aber merke ist, dass ich einen warmen Kopf habe, gut höre und tadaaa auch warme Ohren behalte. Auch das An- und Ausziehen geht dank des Magnet- Verschlusses sehr gut, auch mit klobigen Fäustlingen. Für mich, mit ständig kalten Fingern ein absolutes Muss. Zusätzlich ist die Kinnschnalle gepolstert, wodurch sie angenehm sitzt und nicht am Kinn kratzt. Der Helm besitzt vorne und hinten jeweils zwei Belüftungen. Vorne kann man händisch öffnen oder schließen, hinten ist immer automatisch geöffnet. Bisher hatte ich auch bei deutlichen Minustemperaturen von -17 C einen warmen Kopf. Ob der Helm im Frühling zu warm sein könnte, kann ich bis auf Weiteres nicht beurteilen. Bisher habe ich aber das Gefühl, dass die zwei Belüftungen plus die Aussparungen an den Ohren gut funktionieren und der Kopf auch bei warmen Temperaturen nicht überhitzt.
Das Innenfutter und die Ohrenpolsterungen können einfach entfernt werden, falls man lieber mit Mütze statt Innenfutter den Tag bestreiten möchte (diese Option senkt das Gewicht für Touren ein wenig). Dies ist jedoch für zuhause zu empfehlen, bevor man am Berg ist, denn das kann schon ein wenig Gefummel sein. Finde ich aber gar nicht schlimm, meistens weiß man ja vor seinem Tagesstart, wie man seinen Helm braucht. Da die Ohrenpolster recht steif sind habe ich diese bei Touren des manchmal entfernt, damit der Helm besser in das Helmnetzt meines Mammut Lawinenrucksacks passt. Mit den Polstern ist das zwar auch möglich, jedoch sehr am Limit, sodass die Polster sich etwas verbiegen, was dem Helm aber nichts tut.