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News

Powdermania 2012 | Woche 10/13

Der beste Schnee auf Erden – und mit 71 Jahre fängt das Leben erst richtig an

von Patrick Fux 08.03.2012
Letzten Montag wurde das Kapitel wie leicht Schnee sein kann sozusagen neu geschrieben: Nochmals einen Tag in Furano und knietiefer Pulverschnee vom Allerfeinsten. Den ganzen Tag alleine im Skigebiete und keiner der hilft den Neuschnee zu verspuren, dass war ganz schön viel Arbeit, die uns aber unendlich viel Spaß gemacht hat. Die Skipatrol scheint das ganze hier nicht mehr so streng zu sehen und ließ uns gewähren.

Letzten Montag wurde das Kapitel wie leicht Schnee sein kann sozusagen neu geschrieben: Nochmals einen Tag in Furano und knietiefer Pulverschnee vom Allerfeinsten. Den ganzen Tag alleine im Skigebiete und keiner der hilft den Neuschnee zu verspuren, dass war ganz schön viel Arbeit, die uns aber unendlich viel Spaß gemacht hat. Die Skipatrol scheint das ganze hier nicht mehr so streng zu sehen und ließ uns gewähren.

Dienstag fuhren wir in ein neues Gebiete namens Tomamu, das wir aber zu langweilig, zu klein und nicht steil genug fanden und schon nach zwei Stunden wieder verließen. Da hat der „Missbrauch“ von Lawinenverbauungen am Straßenrand auf dem Rückweg schon viel mehr Spaß gemacht.

Mittwoch fuhren wir nach Kamui ein Skigebiet das bei mir vor zwei Jahren einen super Eindruck hinterlassen hat. Wir trafen gleich an der Kasse den Manger des Gebietes, der uns eine private Tour angeboten hat. Er, in einen knall gelben Skianzug, wie ihn sonst eher die Skandinavier tragen, fuhr mit uns in der Gondel ins Gebiet. Auf dem Weg nach oben erzählte er ein wenig über sich: Er ist seit 30 Jahren Manager des Gebietes, fährt seit 15 Jahren jeden Tag der Saison Ski, im Sommer ist er mit der Säge unterwegs, um die lästigen Sträucher zu beseitigen und im Winter fährt er täglich durch die Wälder um fit zu bleiben – dies mit 71 Jahren und einer Fitness die gar uns an manchen Tagen fehlt.

Die Rückseite des Gebietes bietet kurze, aber schöne Waldabfahrten und ich erinnerte mich, dass es sehr wichtig ist die Traverse nicht zu verpassen. Trotzdem haben wir es geschafft diese Traverse zu übersehen, was für mich dann eine Stunde und meine Kollegen zwei Stunden Schwerstarbeit bedeutet hat. Mit Fellen im Rucksack wäre das um vieles einfacher gewesen, aber so mussten wir eben mühsam ins Gebiet zurücklaufen und dies im tiefen Neuschnee.


Donnerstag Rusutsu ein neues Gebiet für uns, nur 45 Minuten von Niseko entfernt: Ein großes Gebiet, das für Anfänger bis Fortschrittene viel zu bieten hat. Wer im Tiefschnee noch ein Neuling ist, kann hier ungestört an seiner Technik arbeiten und die Experten suchen die Unterhaltung dann wohl eher beim Springen.

Freitag stand Niseko mit seinen Lawinenverbauungen auf dem Program. Niseko ist genial: viel Waldskifahren, neun Gates für den Backcountry-Zugang und ein Liftsystem, das mehrheitlich vom Feinsten ist. Leider kein Neuschnee und daher schon nachmittags langweilig und somit Zeit, wieder ein paar Lawinenverbauungen zu missbrauchen.

Samstag noch ein paar Stunden Niseko bevor wir mit touristischen Umwegen wieder den Weg auf die Fähre gefunden haben. Nach 30 Stunden on the Road and Ferry, dann die Ankunft im regnerischen Hakuba.

Hokkaido ist genial und für mich die perfekte Alternative zu Hakuba. Ich überlege mir schon, ob ich hier nicht mehr Zeit verbringen möchte. Der Schnee ist viel besser, leichter, fällt in unglaublichen Mengen und das Liftsystem ist ebenfalls besser. Mal sehen wohin es uns nächstes Jahr hin verschlägt.

Die Wetteraussichten sind so traurig wie noch nie in diesem Winter: Mehrere Tage Regen bis über die höchsten Berge hinaus.

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