Hakuba hat viele schöne Seiten und leider auch ein paar Schattenseiten: Ein Blick auf den Globus zeigt, dass Südspanien auf derselben Breite wie Hakuba liegt und daher ist es nicht verwunderlich, dass bereits im Januar die Sonne ziemlich stark ist. Schon mancher Europäer hat sich gewundert wie beeindruckend ein Japan-Sonnenbrand im Januar ausfallen kann. Kaum sehen wir hier den blauen Himmel, sind die Südhänge meist schon unfahrbar geworden, da der Schnee buchstäblich von der Sonne gebacken wird.
Diese Woche bekamen wir einen ersten Hauch Frühling zu spüren und daher waren auch die ersten Touren angesagt. So viele Tourengänger habe ich hier noch nie gesehen. Schon letztes Jahr waren es viele aber inzwischen fühlt man sich an europäische Tourengeherverhältnisse erinnert. Die Abfahrt war nach wie vor ziemlich gut, doch ähnelte der unterste Teil bereits einer Buckelpiste. Der erste Sonnentag war dieses Mal jedoch nicht ganz so warm wie üblich und daher konnten wir außergewöhnliche Abfahrten in den Südhängen machen. Einfach nur genial.
Die Flussüberquerungen sind nach wie vor problematisch und erfordern Geschick und manchmal auch eine gute Portion Glück: Um das ein wenig zu veranschaulichen haben wir ein paar Videos gedreht.
Videos – Japanischen Pow und Japanische Flüsse
Ab Donnerstag war es dann leider viel zu warm und damit auch die Lawinengefahr zu hoch. Zeit also um ein wenig zu entspannen und mal was anderes zu machen. Freitag und Samstag dann sogar Regen bis weit nach oben und auch der Sonntag war im warmen Bett gemütlicher als im Frühlingsschnee auf völlig überfüllten Pisten. Es ist gerade Chinesisches Neujahr und da ist hier die Hölle los.
Japan – Land und Leute
Wir fuhren in das knapp zwei Stunden entfernte Shiga Kogen-Gebiet, wo die berühmten „Snow Monkeys“ (Schneeaffen) zu finden sind. Ein geniales Erlebnis und ein ideales Rahmenprogramm wenn der Schnee mal nicht so ist, wie wir das gerne hätten. Bilder sprechen auch hier mehr als Worte.
