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News

Powdermania 2012 | Woche 5/13

Das lange Warten auf den grossen Sturm & der Tag der Tage

von Patrick Fux 01.02.2012
In der Nacht auf Montag war ein Sturm angesagt, der eigentlich unsere Langeweile hätte beenden sollen. Leider wurde einmal wieder nichts daraus. Viel zu warm und nur 1cm Neuschnee -dazu noch windig. Damit wäre dann der fünfte Tag ohne Skifahren angesagt und irgendwie kommen draussen mehr Frühlings- als Wintergefühle auf. Die Vorhersagen ab Mittwoch sind nach wie vor hervorragend und daher gedulden wir uns einfach noch ein paar Tage. Der Wetterdienst spricht von einem Sturm des Jahrzehnts. Doch die Zeit wird sich lang anfühlen: wer mit Pistenfahren nicht viel anfangen kann, hat hier in Hakuba leider sehr schnell nichts zu tun wenn es warm wird.

10 von 10 - Prädikat "legendär"

In der Nacht auf Montag war ein Sturm angesagt, der eigentlich unsere Langeweile hätte beenden sollen. Leider wurde einmal wieder nichts daraus. Viel zu warm und nur 1cm Neuschnee -dazu noch windig. Damit wäre dann der fünfte Tag ohne Skifahren angesagt und irgendwie kommen draussen mehr Frühlings- als Wintergefühle auf. Die Vorhersagen ab Mittwoch sind nach wie vor hervorragend und daher gedulden wir uns einfach noch ein paar Tage. Der Wetterdienst spricht von einem Sturm des Jahrzehnts. Doch die Zeit wird sich lang anfühlen: wer mit Pistenfahren nicht viel anfangen kann, hat hier in Hakuba leider sehr schnell nichts zu tun wenn es warm wird.

Deep, Deeper, Japan

Dienstag dann unangekündigte, aber willkommene 25 cm Fresh, die uns als Überraschungspaket über Nacht geliefert werden. Guter Anfang, doch es geht besser weiter. Der Mittwoch bringt wiederum 25 cm, am Donnerstag dicke 80 cm und auf den Freitag nochmal 60 cm.

Ja, der Freitag,27. Januar 2012. Der Freitag, an dem alles anders war. An dem uns die Worte ausgingen. Die Superlativen fehlten. Der Freitag, der wohl hier in Hakuba niemand jemals wieder vergessen wird. Der Freitag an dem die Geschichtsbücher neu geschrieben wurden.

Der Autor auf Periskoptiefe

Wir fuhren nach Cortina und die Erwartungen waren hoch, sehr hoch sogar. Die erste Abfahrt wurde dann zum Halleluja sondergleichen. Nach 2 Schwüngen griff ich nach dem Avalung um irgendwie Luft zu bekommen. Jeder Schwung ein Erlebnis wie noch nie zuvor. Unten am Lift angekommen waren der Jubel, das Jauchzen und all die unbeschreiblichen Gefühle überwältigend. Sprachlosigkeit, Gefühle die ich beim besten Willen nicht beschreiben kann, wir jubelten, schrien und umarmten uns. Einige hatten vor Freude Tränen in den Augen… So was habe ich in 20 Jahren nicht erlebt. Ab dann war der ganze Tag ein Traum, ein Traum wie er schöner nicht sein könnte und der nie enden sollte. Für mich 10 von 10 möglichen Punkten und obendrauf noch das Prädikat „Legendär“. Abends in der Lodge und auf Facebook gibt es nur ein einziges Thema: Der Tag der Tage. Der Tag, an dem eingefleischte Freerider und Sturmjäger etwas erlebten wie es wohl so bald nie wieder sein wird. Der Tag an dem die Geschichte „Mein Perfekter Tag“ neu geschrieben wurde.

In der Nacht auf Samstag kommen dann gleich nochmals 40cm. Und mit ihnen auch die Menschenmengen aus Tokio die wohl unsere Jubelschreie gehört haben. Die Liftschlangen sind astronomisch für Japanische Verhältnisse. Wir haben unsere „versteck dich“ Strategie angewendet und alle unüblichen Abfahren in Angriff genommen. Mit 9.5 von 10 möglichen Punkten ein Tag fast so genial wie der Gestrige und damit gleich nochmals unvergesslich. Sonntags dann die halbe Loge mit einer Erkältung und damit ein wohlverdienter Ruhetag für viele von uns.

Jedem Freerider, der diese Zeilen liest, wünsche ich einen Tag, so schön wie der 27. Januar 2012. Der Tag, an dem ich vor Freude geheult habe und die Welt hätte umarmen können.

Land und Leute:

Englische Hinweisschilder: Eine sehr empfehlenswerte Nebenbeschäftigung. Einfach ,wenn man gerade Mal auf was warten muss, die Hinweisschilder genauer anschauen und lesen. Da hat schon manch einer gestaunt, was Übersetzungen an den Tag bringen. Da wollte doch ein Skigebiete die lieben Ausländer warnen, dass Eis und Schnee von den Masten der Skilifte als auch die Sessel fallen kann. Die Übersetzung hat dann vor der Gefahr fallender Wassertropfen gewarnt. Eine eisige Treppe und die nötige Vorsicht wurden dann zu „Vorsicht eisig bitte vorsichtig ausrutschen“. Ein Skigebiet listet die Preise für eine Rettung neben der Piste auf: neben Skipatrol, Rettungsschlitten und anderen Dingen findet man auch ein Boot das die Stunde 500 Euro kostet. Einen See gibt es aber weit und breit nicht, bis heute wissen wir nicht was dort eigentlich stehen sollte…. Eine interessante Nebenbeschäftigung.

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