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Powderalarm

PowderAlarm 1 2025/26 | It’s alive!

Ein erstes Zucken der Saison 2025/26, aber das ganz große Monster wird es wohl nicht.

26.10.2025
Lars Oelmann
Ungeduldig steht Dr. Ullrstein in seinem Laboratorium und befestigt Stromkabel an der Saison 2025/26, die vor ihm aufgebahrt ist. Ende Oktober haben seine Kondensatoren genug Energie für einen ersten Stromstoß und etwas zuckt durch die Frühsaison.

Der erste Alarm steht an. Ob das jetzt ein gutes Omen ist und 2025/26 ab sofort wild schreiend und gestikulierend durch unser Winterdorf rennt, die Kinder erschreckt und einen wütenden Mob hinter sich her zieht, oder die Energie nicht ausreicht und das Monster sich nochmal schlafen legt, klären wir weiter unten.

Das Orakel ist jedenfalls froh, dass dieses erste Zucken mit den Ferien zusammenfällt und es evtl. mal durch das weiße Gold stolpern darf. Pistenfahren und /oder Spaltensuchen im goldenen Herbst in Gletscherskigebieten ist nicht so sein Ding, aber ein wenig kribbelig ist es schon. Da kommt so eine spätherbstliche Schneeschippe gerade recht.

Auch wenn uns einschlägige Social Media Accounts erzählen, dass die Alpen „vernichtet“ werden, wird das alles nicht so heiß gegessen wie gekocht. Die Schneefallgrenze ist nicht so niedrig, die Basis nur in einem kleinen Teil der Alpen gerade so ok und das Zeitfenster kurz. Doch dazu weiter unten mehr.

Alarmzeitraum und Gebiete

Der Alarm erstreckt sich von Frankreich bis zum Arlberg, aber die fahrbaren Gebiete bzw. der Kern nur von Frankreich bis ins nördliche Wallis. Etwas Basis existiert dort auch nur jenseits von ca. 1800m. Die größten neuen Mengen kommen aber vom Berner Oberland bis zum Arlberg.

Östlich des Alrbergs kommen so um die Alarmmengen herum, aber da gibt es kaum Basis.

Der Alarm geht bis Dienstagmorgen, dann wird es wohl aufreißen.

Wind

Zugig wird es. Der Nordweststurm drückt bis an den Alpenhauptkamm. Also volle Mengen bis tief ins Wallis oder nach Nordbünden.

Schneefallgrenze

Die Schneefallgrenze startet heute bei 1000-1200 m und steigt morgen auf 1500 m im Osten und bis 1800 m im Westen, aber sie sinkt dann in der Nacht auf Dienstag etwas.

Inneralpin, windgeschützt und bei stärkeren Niederschlägen steigt sie eventuell auch gar nicht an. Ich denke da an das Goms sowie generell das Wallis oder Teile Graubündens.

Die Mengen

Oberhalb von 1700-1800 m im Osten, 2100 m im Westen und 1400-1500 m inneralpin kommen bis Dienstag etwa 40-70 cm Schnee. Irgendwo vom Berner Oberland bis ins Glarus kann ich mir in Staulagen auch 80 cm vorstellen. Da die Strömung so stark und der Zeitraum am Montag recht kurz ist, gibt es kaum Stauüberraschungen. Wenn, dann eher nach unten durch den Wind und den warmen Boden.

Wo soll ich hin?

Also Skigebiete haben kaum offen. Wenn man die Saisonkarte des Gletschers seines Vertrauens hat, kann man da mal am Dienstag auf den Pisten gucken, nebendran würde ich nicht empfehlen. Montag geht sicher kaum was, da nicht schnell genug etwas auf den Almwiesen zusammenkommt und die Schneefallgrenze steigt. Da wo bereits etwas liegt, im Wallis oder Frankreich, kann man versuchen ab 1800 m auf Waldschneisen herumzurutschen.

Dienstag müsste sich in den Gebieten mit Basis ab 1800 m auch eine Tour ausgehen. Also Sommerbetriebsgondel im Kern oder geräumte Straße weit oben suchen und von dort aus Touren. Es wird aber deutlich wärmer. Mittwoch geht sicher nur noch nordseitig weit oben etwas.

Mittelfrist

Beinahe tropische Wärme und Föhn ab Donnerstag. Also im Moment sieht es eher nach einem kurzen Zucken von 2025/26 als nach einem Ausbruch aus Ullrs Laboratorium aus.

Frühsaisonspowder to the people!

Euer Orakel

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