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Powderalarm

PowderAlarm 3 2023/24 | Hochwinter im Frühwinter!

Fetter Dump mit kleinen Schönheitsfehlern im Nordwesten, fast nur Fehler im Südosten.

von Lars Oelmann 29.11.2023
Das erste Mal seit Jahren öffnen Skigebiete früher anstatt später, es liegt mehr Schnee als Anfang März letzte Saison und kalt ist es auch. Kann es noch besser werden? Jein.

Denn Ullr schickt uns zwar mehr Schnee, aber auch zwischenzeitlich während des Schneefalls deutlich höhere Temperaturen, so dass es oben wohl noch mächtigen Zuwachs geben wird, aber in mittleren Höhenlagen wohl nicht viel passiert oder sogar etwas verschwindet. Ab der Baumgrenze dürften wir danach so viel Schnee haben wie schon ewig nicht mehr. Bereits jetzt haben einige Stationen in der Schweiz Rekordwerte für die Jahreszeit und das selbst bei 25-30 Jahren Messdauer, z.B. im Wallis (Orzival) oder hier am östlichen Alpennordhang (Chüebodensee) der Schweiz.

Für das Wochenende sieht es also (fast) super aus.

Alarmzeitraum und Gebiete

Alarmmengen gibt es im Norden und Westen von den Seealpen bis zum Arlberg, wobei aber auch der Rest von Österreich an der Alarmgrenze ist. Der Kern erstreckt sich jedoch vom Unterwallis bis nach Frankreich.

Im Süden gibt es vom Adamello bzw. Oberengadin bis nach Slowenien Alarmmengen.

Der Alarm geht von Mittwochabend bis Samstagmorgen.

Wind

Es wird überall mal ruppig mit solidem Sturm. Im Norden ist das morgen Abend vorbei, während es im Südosten bis Samstag extrem ungemütlich wird. Die Mengen kommen deshalb, und weil das Tief quasi über die Alpen zieht, weit bis zum Hauptkamm voran. Es gibt daher gefährliche Triebschneeansammlungen, die dann im Norden überdeckt werden!

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Schneefallgrenze

Eine wahre Achterbahnfahrt. Im Nordwesten steigt die Schneefallgrenze in den Voralpen am Donnerstag sicher mal bis 1800 oder 2000m, um dann Freitag wieder zum Genfer See abzusinken. In Frankreich geht das Ganze evtl. auch noch 200-300m weiter rauf, während es in der Nordostschweiz/Arlberg ab 1300-1700m bei Schnee bleibt, liegt die Schneefallgrenze im Osten Österreichs bei 1100-1500m.

Das waren die Voralpen. Inneralpin kann die Schneefallgrenze im Wallis oder den Hautes Alpes auch deutlich tiefer bleiben, da der Warmlufteinschub recht kurz ist und die Kaltluft zäh. In der Schweiz kann es auch lange bis ins Rohnetal schneien. Auch im nördlichen Graubünden wird die Grenze deutlich tiefer bleiben.

Im Süden ist das einfacher. Im Westen sollte es ab 1700-2000 bei Schnee bleiben und später auch etwas tiefer Schneien, während es im Dreiländereck bis fast 2500m regnet und darunter kaum etwas an Basis zusammen kommt.

Die Mengen

Vom Arlberg bis ins Berner Oberland kommen 40-60cm mit Stauloch und Zugbahnänderungen auch 70cm oder etwas mehr, da das Tief immer noch nicht ganz klar ist.

Vom Unterwallis bis nach Frankreich kommen 70-100cm, wobei ich hier und da auch 110cm in Staulöchern nicht ausschließen mag. In Frankreich, speziell in der Isere und Umgebung, können in Staulöchern auch 120 oder sogar 130cm zusammen kommen.

Im Süden kommen 40-60cm, im Oberengadin /Adamello sind es eher 60-90cm und im östlichen Kern des Dreiländerecks 100-150cm oder sogar bis zu über 2m, allerdings nur ganz ganz oben ab 2500m, so dass wir das Tippspiel wohl in Frankreich veranstalten.

Aber die Mengen kommen nur dann, wenn das Tief trifft. Das Tief ist noch unklar und der Südosten ohnehin notorisch schwankend bei den Niederschlägen, selbst wenn die Modelle sich einig sind.

Wo soll ich hin?

Ich würde mir bis, und inklusive, Samstag etwas inneralpines mit Bäumen im Nordwestlichen Kern suchen, da wir dort bereits Basis haben und es bei Pulver bleiben sollte. Am Samstag evtl. mit Optionen nach oben, da es am Nachmittag evtl. im Westen aufreißt. Sonntag reißt es dann überall auf und man kann oben schauen wie gefährlich es ist. Im Süden bietet sich wohl nur das Oberengadin an, da der Südosten lange hoch Regen bekommt und die Basis auch eher mau im Vergleich zu den anderen Gebieten ist.

Mittelfrist

Ab Montag eine kalte und wohl trockenere Tourenwoche bei hochwinterlichen Bedingungen. Ullr sei gepriesen. 23/24, so darf es weiter gehen.

Tippspiel #3: Kernzonenstation "Aigleton (2240m)"

Das Schneehöhentippspiel Nr. 3 findet an der Station "Aigleton (2240m)" vom Mittwoch, 29.Nov 15:00 Uhr bis 2.12. 10:00Uhr statt. Die Ausgangswert der Schneehöhe an der Station "Aigleton (2240m)" ist 101cm (29.11. 15:00). Die Station ist im Massiv Belledonne auf der Übersicht in der Mitte-unten.

Schreib deinen Neuschnee-Tipp bis Donnerstag, 30.11. um 20:00Uhr unten als Kommentar!

Zur Erinnerung: Tippspiel-Regeln, Tippspielerinnerung per Email.

Powder to the people!

Euer Orakel

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