Ullr ist manchmal eine echte Diva und Alarm Nummer 5 war der erste, bei dem Ullr uns gönnerhaft echten Powder beschert hat, leider noch etwas feucht und schwer, aber dennoch endlich mal Fahren ohne Steine und mit 30 bis 40 cm Neuschnee unter dem Fuß.
Situation
Nachdem jetzt endlich kühlere Luft einsickert (heute sank die Temperatur im Tagesverlauf verbreitet um mehr als 3 bis 4 Grad an den Meßstationen), aber die West-Strömung weiter feucht bleibt, kann man nun endlich grünes Licht für einen Alarm ohne Einschränkung geben. Zumindest dort, wo es bereits Basis hat, also dem Wallis und in Teilen Frankreichs. Der Rest kriegt zwar auch Schnee, aber hier muss man weiterhin mit Fußspitzengefühl und der sprichwörtlichen Handbremse im Gelände agieren.
Natürlich gibt es überall, wie immer bei viel Neuschnee die Lawinenproblematik. Daher wie immer, bevor man sich dem weißen Rausch hingibt bitte die LLBs lesen und trotz langer Wartephase nicht kopflos unterwegs sein.
Zeitraum & Gebiete
Dieser Alarm gilt bis Mittwochnachmittag und die Kernzonen sind immer noch gleich. Das Unter- bzw. Nordwallis und Nordfrankreich. Angrenzend gibt es immer noch Alarmmengen bis zum Arlberg und tiefer ins Wallis. Diesmal sollte es auch zu Alarmmengen in den Ostalpen reichen, leider noch ohne Basis.
Im Süden kommt wohl nur Richtung Süd-Engadin/ Adamello bzw. Kärnten / Slowenien etwas Nennenswertes.
Die Schneefallgrenze braucht uns nicht mehr kümmern und geht am Dienstag quasi in die Täler. Wind wird es geben und der Weststurm wird weiter fröhlich alles verfrachten was nicht niet- und nagelfest ist. Da man aber wohl ohnehin in den Bäumen unterwegs sein muss, ist das nur ein Wermutstropfen für das mögliche Wochenende.
Die Mengen...
...der heilige Gral des Alarms: Im Westen des Wallis geht es nochmal richtig zur Sache und ich erwarte als Neuschneesummen beider Tage verbreitet 60 bis 80 cm, und wieder vereinzelt den Meter. Die Schneehöhenzuwächse nach Setzung sollten am Mittwoch immer noch 40 bis 70 cm betragen. Im Rest des Wallis, im Norden bis zum Arlberg sollten nochmal 30 bis 50cm kommen wobei ich die 50 cm eher am Schweizer Alpennordhang sehen würde als in Österreich. Östlich des Arlbergs können es 10 bis 30 cm werden, die 30 cm aber vermutlich eher Richtung Hauptkamm wenn von Süden etwas reinschwappt. Denn im Süden sollten Richtung Engadin nochmal 20 bis 30 cm kommen und im Südosten Richtung Drreiländereck It/Slo/Austria auch bis zu 50 cm. Der Süden ist aber ein Wackelkandidat, denn wenn die Strömung ein wenig mehr Nord wird, kommt dort nichts an.