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Safety-Reports

Level 4 von Risk'n'Fun | Alpine Professionals

Risk'n'Fun, das Ă–AV-Ausbildungsprogramm fĂĽr junge Freerider wird 15 Jahre alt. GlĂĽckwunsch!

von Stefan Siegel • 14.04.2015
Vor genau drei Jahren ließ ich meine Skisaison in Fieberbrunn ausklingen: ein paar letzte Schwünge inklusive obligatorischem Sonnenbrand. Jedoch machte mich die freundliche Dame des Tourismusverbandes auf das Chill-Out-Wochenende, organisiert von Risk’n’Fun, aufmerksam. Die krönende Abschlussveranstaltung eines Vereins, der, als Teil des österreichischen Alpenvereines (OEAV), fraglos außergewöhnliche Arbeit in Sachen Lawinenkunde und Ausbildung von jugendlichen Freeridern leistet.

Vor genau drei Jahren ließ ich meine Skisaison in Fieberbrunn ausklingen: ein paar letzte Schwünge inklusive obligatorischem Sonnenbrand. Jedoch machte mich die freundliche Dame des Tourismusverbandes auf das Chill-Out-Wochenende, organisiert von Risk’n’Fun, aufmerksam. Die krönende Abschlussveranstaltung eines Vereins, der, als Teil des österreichischen Alpenvereines (OEAV), fraglos außergewöhnliche Arbeit in Sachen Lawinenkunde und Ausbildung von jugendlichen Freeridern leistet.

Drei Jahre später und nach vielen spannenden Erlebnissen mit dem Team rund um die Leiterin Daniela Tollinger, feiert Risk’n’Fun nun sein 15. Jubiläum. Grund genug für mich, mir das Highend-Level von Risk’n’Fun, das sog. Alpine Professionals“ genauer anzusehen. Aufgeteilt in vier aufbauende Levels, bilden die Teilnehmern des sogenannten  „Alpine Professionals“-Levels quasi die Königsklasse des Risk’n’Fun-Programms. Als Ausgangspunkt diente die Amberger Hütte im Ötztal. Eingebettet in einer spektakulären Umgebung, dient die Hütte auch als Zwischenstopp für viele Fernwanderwege und Skitouren. Spannender für uns waren die vier Täler, welche sich von der Hütte in alle Himmelsrichtungen erstrecken und erreichen lassen, und uns somit einen hochalpinen Spielplatz wie keinen anderen lieferten.

Das Level 4 – Alpine Professionals – März 2015, Amberger Hütte

Alpine Professionals Camp | Amberger Hütte - Austria from Stefan Siegel on Vimeo.   Mit zwei Bergführern und nur 12 Teilnehmern war die Gruppe optimal zusammengesetzt, wobei der Kern der Level-4-Ausbildung darauf abzielt den Teilnehmern so viel Freiraum wie möglich bereitzustellen: Raum für unabhängige Entscheidungen. Die Führung von Gruppen und die eigenständige Tourenplanung sind die zentralen Themen, und während dem Camp nehmen die Bergführer eher die Rolle von schützenden Begleitern ein. Da den Teilnehmern auch die Möglichkeit gegeben wird am Ende des Camps die Prüfung zum OEAV-Skitouren-Übungsleiter abzulegen, gewannen gewisse kritische Situationen sowie gut geplante Szenarien zusätzlich an Brisanz.

Über sieben Tage, bei wechselnden Bedingungen, wurde den Teilnehmern so einiges abverlangt: Von Seilschaften durch die imposanten Gletscherlandschaften, Spaltenbergungen, Gebrauch von Steigeisen und Pickel bis hin zu steilen Abfahrten im Frühjahrsschnee wird jedem Teilnehmer, in einem möglichst sicheren Rahmen, die Möglichkeit geboten an seine  eigene Grenzen zu gehen — und sie in gewissen Fällen auch zu überschreiten.
Spätestens beim Erklimmen eines 60 Meter hohen Eiswasserfalles oder der Gratwanderung zum Bockkogelferner-Gletscher über Fels und Eis, wurde auch den mutigsten Ridern eine gehörige Portion Adrenalin abverlangt. Wie bei allen Risk’n’Fun-Camps steht das Drei-Säulen-System (1. Wahrnehmen – 2. Beurteilen – 3. Entscheiden) zur persönlichen Strategiefindung im Mittelpunkt, und obwohl das Level 4 schon relativ erfahrene Freerider und Tourengeher anspricht, wird auch bei dieser Session nochmals explizit die Stop-or-Go-Strategie der eigenen, in den vorherigen Camp-Levels erarbeiteten Risiko-Entscheidungs-Strategie gegenübergestellt.

Also, wer nächste Saison Lust auf etwas mehr hat, sollte sich schon im Herbst für die begehrten Plätze anmelden. Anders als bei den drei aufbauenden Level 1-3 Camps, dürfen Teilnehmer diese Session auch wiederholen. Und scheinbar steht die Hütte für 2016 auch schon fest! Happy Birthday Risk’n’Fun!PS: Risk’n’Fun gibt’s auch im Sommer. Weil Risikomangement in den sommerlichen Bergen genauso unverzichtbar wie im Winter ist, geht die Risk’n’Fun nahtlos weiter: Risk’n’Fun-Klettern. Die ersten Termine finden bereits im Mai in der Wachau sowie im Ötztal statt. Und weil sich beide Ausbildungsmodule ergänzen, ist die Alpin- bzw. Klettervariante von Risk’n’Fun auch für Freerider empfehlenswert.

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